Reorganisation von Polizeichef Würgler stösst intern auf Kritik
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Reorganisation von Polizeichef Würgler stösst intern auf Kritik

20.08.2025 18:26 - update 20.08.2025 21:06

Baseljetzt

Wieder Unruhe im Basler Polizeikorps: Der Polizeichef ad interim Thomas Würgler wird von Polizeiangestellten intern kritisiert. Dies aufgrund seines Umgangstons und wegen der Reorganisation im mittleren Kader, berichtet «Prime News».

Seit September 2024 steht Thomas Würgler als Kommandant ad interim an der Spitze der Basler Kantonspolizei. Er trat die Nachfolge von Martin Roth an, der nach dem «Bericht Schefer» gehen musste. Doch nun sorgt Würglers Führungsstil für Unruhe. Laut Recherchen von «Prime News» berichten mehrere Polizeiangestellte von einer angespannten Stimmung.

Arbeitsklima soll sich verschlechtert haben

Das Klima innerhalb des Korps soll noch schlechter als unter Roth sein, wie mehrere Quellen gegenüber dem Newsportal sagen. Besonders bei Themen wie Beförderungen oder im Umgang mit Mitarbeitenden gebe es Spannungen. Hinzu kämen zahlreiche Kündigungen, die die Situation verschärfen. Mehrere Angestellte würden aufgrund des Auftretens des Kommandanten zudem direkte Gespräche meiden, wenn es beispielsweise darum gehe, auf Missstände hinzuweisen. Stattdessen hätten sich Mitarbeitende an die Ombudsstelle gewandt oder an Anwälte.

Umbesetzung im mittleren Kader

Besondere Belastung bringt laut «Prime News» der Umbau im mittleren Kader. So mussten sich das ganze operative polizeiliche Kader neu auf die eigene Stelle bewerben. Dies habe zu zahlreichen Umbesetzungen geführt: Niemand aus den bisherigen Leitungspositionen sei in seiner Funktion erneut eingesetzt worden. Einige erhielten weniger Verantwortung, andere neue Funktionen.

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22.08.2025 05:20

Brixo

Manche Angestellte sind Beratungsresistent und haben das Gefühl, bei allem mitreden zu dürfen und zu können und das, ohne alles zu wissen, was Führungskräfte wissen und berücksichtigen müssen. Sich einbringen:Ja, unbedingt. Das letzte Wort haben wollen: Definitiv nein. Wenn’s schief geht, tragen die Führungsverantwortlichen die Folgen. Die Arbeitswelt untersteht nicht den Regeln einer Demokratie, weil sie sonst nicht wettbewerbsfähig wäre. Und wer jetzt denkt, die öffentliche Verwaltung unterstehe nicht dem Wettbewerb oder einer Bewertung, vergisst, für wen sie tätig ist: Die Öffentlichkeit und die schaut hin. Nur wer aktiv führt und gestaltet, hat Widerstand. So betrachtet kann man sagen, der Kommandant nimmt seine Aufgabe wahr. Ob er das gut macht, müssen die Ergebnisse zeigen. Hier ist bei den Angestellten Offenheit gefragt, auch wenn jede Veränderung Widerstand schafft und auch Wut. Irgendwann kommt die Erkenntnis, dass die Veränderung gut tat. Und wenn nicht, muss nachjustiert werden.

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21.08.2025 13:39

Bliemli

Der hat jetzt zum “Würgegriff” angesetzt…
Ein Trauerspiel das Ganze, aber bei manchen Kadermitarbeiter war es nötig. Leider trifft es auch die ” Guten “, habe die Ehre:)

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