
Roche-CEO Schinecker verdiente 2024 total 10,0 Millionen Franken
Baseljetzt
Für sein erstes volles Kalenderjahr an der Spitze des Pharmakonzerns Roche hat CEO Thomas Schinecker 10,0 Millionen Franken verdient.
2023 hatte die Entschädigung des Konzernlenkers für 9 Monate 9,6 Millionen betragen. Schinecker hatte den CEO-Posten im März 2023 übernommen. Die Gesamtjahres-Entschädigung von Schinecker liegt damit unter derjenigen seines Vorgängers Severin Schwan, der 2022 insgesamt 11,5 Millionen Franken erhalten hatte.
Unter den variablen Entschädigungskomponenten des Roche-Chefs befinden sich Genussscheine und Aktien mit längeren Sperrfristen. Für die Berechnung der CEO-Kompensation berücksichtigt Roche diese Titel mit einem reduzierten Verkehrswert. Alle Mitglieder der Roche-Geschäftsleitung zusammen erhielten 2024 30,8 Millionen Franken nach 34,4 Millionen im Jahr davor.
Verwaltungsratspräsident Severin Schwan – er war im März 2023 vom CEO-Posten auf den VRP-Sessel gewechselt – verdiente 2024 5,7 Millionen Franken. Für seine Amtszeit 2023 (April bis Dezember) waren ihm 4,5 Millionen ausbezahlt worden.
Roche wächst 2024
Roche hat im Geschäftsjahr 2024 die eigenen Ziele erfüllt und die Spätfolgen von Covid hinter sich gelassen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn sind gestiegen. Für 2025 stellen die Basler weiteres Wachstum in Aussicht. Insgesamt setzte Roche im vergangenen Jahr 60,5 Milliarden Franken um, ein Plus von 3 Prozent, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Zuwachs von 7 Prozent.
Dabei setzte die Pharmasparte mit 46,2 Milliarden 4 Prozent mehr um. Die Einnahmen im Diagnostik-Geschäft sanken um 1 Prozent auf 14,3 Milliarden Franken. Vor allem die kleinere Sparte hatte zu Corona-Zeiten wegen der Tests einen wahren Höhenflug gesehen.
Den Konzerngewinn beziffert Roche auf 9,2 Milliarden Franken nach 12,4 Milliarden im Vorjahr. Diea lag laut Roche hauptsächlich an Wertminderungen auf Goodwill im Zusammenhang mit Flatiron Health und Spark Therapeutics. Das operative Kernergebnis, das Analysten als Richtgrösse nutzen, stieg um 8 Prozent. Die ausgewiesenen Zahlen liegen in etwa im Rahmen der Analystenschätzungen, wobei vor allem das Diagnostikgeschäft eher schwach war.
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 wagt sich Roche beim Ausblick wie üblich nicht zu weit aus dem Fenster. Das Management um CEO Thomas Schinecker geht zu konstanten Wechselkursen von einem Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Kerngewinn je Titel soll im hohen einstelligen Prozentbereich steigen.
Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen. Für 2024 sollen die Aktionäre eine auf 9,70 Franken (VJ 9,60 Fr.) erhöhte Dividende erhalten. (sda/lab)
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Bebbitante
🥴
spalen
gute arbeit bei roche. aber als ganz normaler arbeitnehmer ist es für mich einfach unverständlich, wie man chf 10 mio verdienen kann. ich wüsste nicht, wie ich ich soviel geld sinnvoll ausgeben könnte – auch bei einer einmaligen auszahlung, geschweige denn bei einer regelmässigen gleichen oder ähnlich auszahlung.