Roche und Novartis verlagern Pharma-Produktion in die USA
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US-Zölle
Wirtschaft

Roche und Novartis verlagern Pharma-Produktion in die USA

10.08.2025 13:38 - update 10.08.2025 14:00
Shahed Staub

Shahed Staub

Die verschärften US-Zölle setzen Schweizer Pharmafirmen unter Druck. Roche und Novartis reagieren nun mit einer strategischen Verlagerung der Produktion in die USA.

Der Zollschock von 39 Prozent auf Schweizer Exporte in die USA sitzt nach wie vor tief. Noch ist unklar, wie stark die Trump-Zölle die heimischen Pharmahersteller tatsächlich treffen werden. Mit Trumps Forderung nach drastisch niedrigeren Preisen und der Androhung von Zöllen von über 200 Prozent hat er aber bereits für grosse Verunsicherung in der Branche gesorgt.

So auch bei den beiden Pharmariesen in Basel. Hier zeigt der Zollhammer bereits Wirkung: Wie die NZZ berichtet reagieren Roche und Novartis mit erheblichen Investitionen in ihre Produktionskapazitäten in den USA. Roche plant demnach, 50 Milliarden Dollar zu investieren, um künftig mehr Medikamente aus den USA zu exportieren als zu importieren. Novartis will sogar alle wichtigen Medikamente direkt in den USA herstellen, wofür 23 Milliarden Dollar eingeplant sind.

Die Umsetzung dieser Vorhaben sei jedoch komplex und zeitintensiv. Während Roche auf die bestehende Infrastruktur der Tochtergesellschaft Genentech in den USA zurückgreifen kann, muss Novartis neue Produktionsstätten sowie ein Forschungszentrum in Kalifornien errichten.

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11.08.2025 00:32

pserratore

War ja Klar…

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10.08.2025 18:11

Hoschi

Das war abzusehen.

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