
Roche und Novartis verlagern Pharma-Produktion in die USA
Shahed Staub
Die verschärften US-Zölle setzen Schweizer Pharmafirmen unter Druck. Roche und Novartis reagieren nun mit einer strategischen Verlagerung der Produktion in die USA.
Der Zollschock von 39 Prozent auf Schweizer Exporte in die USA sitzt nach wie vor tief. Noch ist unklar, wie stark die Trump-Zölle die heimischen Pharmahersteller tatsächlich treffen werden. Mit Trumps Forderung nach drastisch niedrigeren Preisen und der Androhung von Zöllen von über 200 Prozent hat er aber bereits für grosse Verunsicherung in der Branche gesorgt.
So auch bei den beiden Pharmariesen in Basel. Hier zeigt der Zollhammer bereits Wirkung: Wie die NZZ berichtet reagieren Roche und Novartis mit erheblichen Investitionen in ihre Produktionskapazitäten in den USA. Roche plant demnach, 50 Milliarden Dollar zu investieren, um künftig mehr Medikamente aus den USA zu exportieren als zu importieren. Novartis will sogar alle wichtigen Medikamente direkt in den USA herstellen, wofür 23 Milliarden Dollar eingeplant sind.
Die Umsetzung dieser Vorhaben sei jedoch komplex und zeitintensiv. Während Roche auf die bestehende Infrastruktur der Tochtergesellschaft Genentech in den USA zurückgreifen kann, muss Novartis neue Produktionsstätten sowie ein Forschungszentrum in Kalifornien errichten.
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pserratore
War ja Klar…
Hoschi
Das war abzusehen.