Ein Statement des Präsidenten zum Geschäftssitz der Swiss Indoors hat für Verwirrung gesorgt. Nun relativiert er: An der Zusage, den Steuerstandort Basel-Stadt zu prüfen, habe sich nichts geändert.

Es war eine Aussage, die reichlich Staub aufwirbelte: Roger Brennwald erklärte am Montag in einem Interview auf Telebasel, dass es «undenkbar» sei, den Sitz der Swiss Indoors nach Basel zu verlegen, denn der zentrale Stützpunkt sei in Allschwil. Dort seien die Administration, das Management stationiert. «Dazu haben wir dort auch die Nachwuchsförderung des Schweizer Tennis», sagte der Gründer des Turniers auf dem Sender.

Zur Erinnerung: Der Kanton Basel-Stadt hatte seinen Marketingbeitrag bis 2026 erst kürzlich von 250’000 auf 500’000 Franken verdoppelt. Im Gegenzug wurde vereinbart, dass die Swiss Indoors eine Verlegung des Geschäftssitzes von Allschwil in die Stadt prüften – aus Steuergründen.

Auftritt sorgte für Irritation

Brennwalds Auftritt bei Telebasel sorgte für entsprechende Irritation. Der Grünen-Grossrat Jérôme Thiriet etwa sprach gegenüber der Basler Zeitung von Tricks und Winkelzügen. Nun stellt Brennwald gegenüber Baseljetzt klar: Die Swiss Indoors AG werde, wie im Rahmen der Marketingvereinbarung zugesagt, «den Steuerstandort Basel prüfen und nach Abschluss dieser Prüfung entscheiden, ob und in welchem Umfang der Kanton Basel-Stadt als Sitzgesellschaft für einzelne oder umfassende Aktivitäten der Swiss Indoors AG in Frage kommt». An dieser Zusage habe sich nichts geändert.

Der Turnierpräsident habe im Interview auf Telebasel lediglich darauf hingewiesen, dass in Allschwil «ein zentraler Stützpunkt» sei. Damit habe er den Stützpunkt der «Indoors AG» gemeint, die ein Annexe-Gebäude und einen Hallenkomplex für die regionale und schweizerische Nachwuchsförderung beinhaltet – und nicht verschoben werden könne.

Die «Swiss Indoors AG», die das ATP 500-Tennisturnier durchführt und die Marketingvereinbarung mit dem Kanton Basel-Stadt abgeschlossen hat, sei jedoch unabhängig von der «Indoors AG», so Brennwald weiter. Er entschuldige sich für die missverständliche Aussage.