Etwa 2500 Personen haben am Mittwoch zum Tag der Arbeit in Basel demonstriert. Bei der UBS-Filiale am Marktplatz kam es zu Sprayereien und Farbbeutelwürfen. Ansonsten verlief die Kundgebung friedlich.

Unter dem Motto «Prämien runter, Löhne rauf» versammeln sich Gewerkschaften und linke Gruppen am 1. Mai zur jährlichen Kundgebung auf dem Messeplatz. Der Start auf dem Messeplatz habe eine besondere Bedeutung, sagt Nicola Goepfert vom 1. Mai-Komitee: «Das war früher die traditionelle Route.»

Die Kundgebung bewegte sich erst zum Claraplatz, dann weiter über die Mittlere Brücke und danach in Richtung Barfüsserplatz. Mit beträchtlichem Abstand folgte der «Antikapitalistische Block». Mehrere hundert Personen folgten einem Banner mit der Aufschrift «Internationale Solidarität – Klassenkampf gegen Krieg, Krise und Klimakatastrophe». Bisweilen zündeten Demonstrierende Pyros. Im Demozug waren auch mehrere Palästina-Flaggen zu sehen.

Polizei bleibt im Hintergrund

Die Polizei hält sich während der gesamten Kundgebung zurück. Mehrere Fahrzeuge stehen im Hintergrund bereit und einzelne Polizeibeamte begleiten die Demonstration, zu Ausschreitungen kommt es aber nicht. Einzig der Schwarze Block fällt negativ auf. Auf dem Marktplatz beschmieren sie das UBS-Gebäude mit Farbe, später zünden sie auf dem Barfi Feuerwerkskörper vom Dach des BVB-Kundenzentrums.

Die anderen Demo-Gruppen liessen sich davon nicht beirren. Auf dem Barfüsserplatz herrschte eine friedliche Stimmung mit Musik und Verpflegungsständen. Lucien Robischon, Co-Präsident des Gewerkschaftsbundes beider Basel (GBB), thematisierte in seiner Rede die finanzielle Belastung vieler Menschen durch Teuerung, Krankenkassenprämien und Mieten und forderte höhere Löhne.

Demo in Liestal

In Liestal zogen am Mittwochnachmittag im Rahmen der 1. Mai-Demonstration rund 150 Personen durchs «Stedtli». Auch Mitglieder des Schwarzen Blocks nahmen an der Kundgebung teil. Wie in Basel-Stadt verlief die Kundgebung auch in Liestal friedlich.

Einen Überblick über die 1. Mai-Demonstrationen in Basel und Liestal findest du im Ticker unten.