
Russische Hacker greifen während des WEF mehrere Schweizer Websites an
Baseljetzt
Während des Weltwirtschaftsforums (WEF) haben russische Hacker der Gruppe «NoName» mehrere Schweizer Websites von Gemeinden und Banken angegriffen.
Wie, vom Bundesamt für Cybersicherheit, erwartet, hätten gestern die ersten Überlastungsangriffe auf verschiedene Schweizer Organisationen begonnen, hiess es am Dienstag beim Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) auf Anfrage von Keystone-SDA. Es bestätigte damit eine Meldung des Newsportals Bluewin.ch. Die russische Gruppierung «NoName» bekenne sich online zu den aktuellen Angriffen. Die Hacker demonstrierten damit quasi im Netz und wollten damit Aufmerksamkeit erregen.
Bei sogenannten Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS) gehe es darum, Websites und Anwendungen mit gezielten Anfragen so zu überlasten, dass sie nicht mehr erreichbar sind, so das Bacs. Daten würden bei einem DDoS-Angriff keine abfliessen.
Weitere Angriffe erwartet
Während der Dauer des Weltwirtschaftsforums (WEF) rechnet das Bacs weiterhin mit solchen Angriffen. Das Amt habe bereits im Vorfeld Betreiberinnen und Betreiber von kritischen Infrastrukturen vor solchen Angriffen gewarnt und sie aufgefordert, entsprechende Massnahmen einzuleiten.
Die Bundesverwaltung passe die Sicherheitsvorkehrungen den aktuellen Gegebenheiten laufend an, hiess es weiter. Aus Sicherheitsgründen könne man keine Auskünfte zu den konkreten Massnahmen geben.
Gruppe «NoName» auch verantwortlich für Hackerangriffe in den letzten Jahren
Gemäss dem Bluewin-Bericht waren unter anderem die Zürcher und Waadtländer Kantonalbank sowie die Gemeinden Luzern, Adligenswil LU, Kriens LU und Ebikon LU betroffen.
Die Hackergruppe «NoName» stand auch hinter den DDoS-Angriffen im Zusammenhang mit der Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock im Juni 2024. Und ein Jahr zuvor hatte die Gruppe mehrere Websites der Bundesverwaltung lahmgelegt. (sda/alr)
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spalen
…aber wenn man den exponenten der vouchspartei glauben möchte, sind die russen doch die lieben opfer des bösen westens! ein paar haben putin ja sogar zum trost besucht…