Russland bestätigt Gespräche mit Nordkorea
Baseljetzt
Nach offiziellen Angaben aus Moskau wurde beim Besuch von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Russland unter anderem über Getreidelieferungen, der Bau einer Brücke und einer Bahnstrecke gesprochen.
Das teilte der russische Umwelt- und Bodenschatzminister Alexander Koslow am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal mit. Daneben sei auch über die Wiederaufnahme des regulären Flugverkehrs zwischen beiden Ländern gesprochen worden. Ein Treffen auf Regierungsebene sei im November in Pjöngjang geplant.
Kim hatte sich bei seiner fünftägigen Reise durch Russland auch mit Kremlchef Wladimir Putin getroffen und grosses Interesse an der Luft- und Raumfahrttechnik des grossen Nachbarn erkennen lassen. Putin hatte zudem davon gesprochen, dass es Potenzial für einen Ausbau der militärtechnischen Kooperation gebe.
Laut Experten könnte Nordkorea Artilleriemunition und Raketen für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine liefern. Als Gegenleistung soll eine Transfer moderner russischer Militärtechnologien im Gespräch sein. Pjöngjang ist speziell an Raketen- und Atomtechnik interessiert – auch wenn Putin versicherte, dass sich Russland an die weiterhin geltenden Sanktionen des UN-Sicherheitsrats halten werde. Offiziell gab es keine Angaben zu einer Einigung im militärischen Bereich. (sda/mav)
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mil1977
Das Regime von Kim Jong Un kann sich nur derart lange halten, weil es einfach nicht wichtig genug ist.
Für die Chinesen war Nordkorea als Puffer zum Westen früher wichtig, heute eigentlich nicht mehr. Für die Amerikaner ist Nordkorea zu nah an China, um sich militärisch einzumischen.
Nordkorea wird erst wichtig werden, wenn anderswo die Bodenschätze knapper werden. Und dann dürfte Nordkorea ganz schnell eine chinesische Provinz werden.