Sandoz hat einen ersten Schritt in die Richtung Übernahme einer französischen Biosimilars-Fabrik gemacht. Die Basler Pharmafirma hat mit den Besitzern eine unverbindliche Absichtserklärung unterzeichnet.

Man habe mit der deutschen Evotec, der jetzigen Besitzerin der Fabrik, eine unverbindliche Absichtserklärung unterzeichnet, teilte Sandoz am Mittwoch mit.

Damit ebnet sich die Generikaspezialistin nach eigenen Angaben den Weg für eine mögliche Übernahme von Just-Evotec Biologics (JEB) für einen Betrag von rund 300 Millionen US-Dollar. JEB ist Eigentümerin der J.POD-Anlage für die Entwicklung und Herstellung von Biologika im französischen Toulouse. Sandoz und JEB pflegen schon heute eine strategische Partnerschaft.

Bereich Biosimilars stärken

Laut Sandoz-CEO Richard Saynor stehe die geplante Übernahme voll und ganz im Einklang mit der Strategie, die Kompetenzen von Sandoz im Bereich Biosimilars zu stärken und gleichzeitig zusätzliche strategische Flexibilität zu schaffen. «Nach dem erfolgreichen Abschluss der Transaktion würde der Standort Toulouse für die Entwicklung und Herstellung von Sandoz-Biosimilars genutzt werden», wird der Konzernchef in der Mitteilung zitiert.

Biosimilars sind biotechnologisch hergestellte Generika, welche den Originalmedikamenten ähneln, aber nicht komplett identisch sind.

Verträge werden nun ausgearbeitet

Sandoz und Evotec würden nun die Details der Verträge aushandeln und die entsprechenden Konsultationsprozesse mit den Betriebsräten sowie das in Frankreich vorgeschriebene Mitarbeitergebotsverfahren durchführen. Der Abschluss der geplanten Transaktion stehe unter dem Vorbehalt der Fertigstellung der Verträge und der Einholung aller erforderlichen Genehmigungen. (sda/daf)