Am Samstag feierte die Schlagersängerin aus dem Oberbaselbiet ihr 20-Jahr-Jubiläum auf der Bühne. Doch am vierten Sarah-Jane-Fest überliess sie diese auch anderen. Aus dem Rampenlicht tritt sie aber nicht.

Gross angekündigt und in der ganzen Region beworben, fand am Samstagabend das vierte Sarah-Jane-Fest statt. Mehrere hundert Personen folgten dem Ruf der Baselbieter Schlagersängerin und fanden sich in der Reithalle in Rothenfluh ein. Es ist ein Querschnitt durch alle Alters- und Bevölkerungsschichten. Zwischen Pommes, Bratwurst und Bier war die Stimmung anfangs noch etwas verhalten. Doch als Moderator Peter Pfändler dem Oberbaselbieter Publikum vorhielt, in seiner Heimat Winterthur wisse man, «wie man richtig feiert», kam erstmals richtig Stimmung auf.

Das Bad in der Menge

Mit dem Publikum auf Betriebstemperatur, betrat der grosse Star des Abends um kurz nach 18 Uhr die Bühne. Mit dem Lied «Grüezi mitenand» begrüsste auch Sarah-Jane die Anwesenden. Auf der Bühne hielt es die Vollblut-Schlagersängerin nicht lange und so ging sie händeschüttelnd und singend durch die klatschende Menge. Nach einem Lied verabschiedete sich Sarah-Jane bereits wieder – fürs Erste.

Das sollte es aber nicht gewesen sein. Neben der Oberbaselbieterin traten an dem Jubiläumsfest auch Schlagerstars wie Stefanie Hertel, Reiner Kirsten und die Seerugge Feger auf. Ihnen liess Sarah-Jane den Vortritt. Anschliessend gehörte die Bühne dann ihr: Sarah-Jane heizte dem Publikum mit ihren Hits ein.

Bald auch vor der Kamera?

Vor ihrem Auftritt sagte die Schlagersängerin aus Rothenfluh gegenüber Baseljetzt, dass sie auch nach 20 Jahren auf der Bühne noch nervös sei. «Irgendetwas würde nicht mehr stimmen, wenn es nicht mehr so wäre», so die 37-Jährige. Gerade dieser Abend sei für sie etwas ganz Besonderes: «Es sind so viele Gefühle in mir, die so unbeschreiblich schön sind. Denn heute sind so viele Menschen im Publikum, die mich vom ersten Moment an unterstützt haben».

Am 1. Juni 2023 hatte sich Sarah-Jane einvernehmlich von ihrer Bookingfirma getrennt. Für ihre Fans ändert sich aber nichts, ausser dass «ich jetzt alles selbst mache und so noch direkter mit meinen Fans in Kontakt komme». Darauf freue sie sich sehr. Sarah-Jane hat vor kurzem eine Schauspielschule abgeschlossen. Auf die Frage, ob sie lieber vor der Kamera oder auf der Theaterbühne steht, antwortet sie: «Ich würde alles machen, solange es mir Spass macht.» Das sei auch der Grundstein für ihre mittlerweile 20-jährige Karriere. «Nur so wirkt man authentisch, und das wollen die Leute.»