Kevin Schläpfer startet mit dem EHC Basel in seine erste Saison als Sportchef. In diesem Sommer hat sich bereits auf vielen Ebenen etwas getan. Darauf soll nun aufgebaut werden.

Kevin Schläpfer hat in seiner Karriere schon alles gesehen im Eishockey-Business. Nun will er mit seinem Wissen dem EHC Basel weiterhelfen. Die vergangene Saison stimmt ihn zuversichtlich aber er sagt auch selbst, dass man in Basel noch sieht, dass der Klub erst ein Jahr zurück im Profi-Eishockey ist: «Wir müssen überall ein Fundament aufbauen. Der Nachwuchs, das Catering und die Geschäftsstelle müssen wir noch etwas hochfahren. Aber genau das finde ich auch interessant.»

Neues Catering-Konzept

Auf diese Saison hat der EHC Basel die EHC Basel Gastro AG gegründet, sprich per sofort gehört auch das Arena Restaurant dem EHC. Das sieht Schläpfer als positiven Schritt: «Das könnte uns auch voranbringen. Wir wollen in unserer Halle einen guten Event bieten und da ist das Catering ein wichtiger Teil davon. Wenn wir da einen guten Job machen bringt uns das sicher auch finanziell etwas.»

Der EHC soll also auf allen Ebenen professioneller werden. An Nachwuchs fehlt es dem Eishockeyklub auch nicht, das Problem sei aber der Platz. In Basel gibt es schlicht und einfach zu wenig Eisflächen: «Das macht uns schon ein bisschen sorgen. Momentan könnten wir noch auf die Margarethen ausweichen aber da wissen wir auch noch nicht wie es dort künftig aussehen wird. Deshalb wären wir schon froh, wenn die Stadt etwas unternehmen würde.»

Zu wenig Eisflächen in Basel

Das Eisflächen-Problem ist nicht nur eines, dass der EHC hat. Eiskunstläufer und Curler haben dieses Problem ebenfalls. Nachdem sich der EHC in seiner ersten Saison in der Swiss League gleich für die Playoffs qualifizieren konnte, soll dieses Ziel auch in der neuen Saison erreicht werden: «Natürlich wollen wir wieder in die Playoffs und wir wollen gerne besser abschneiden als in der vergangenen Saison. Aber wir müssen auch aufpassen, dass zweite Jahr ist immer das Jahr der Bestätigung.»

Allgemein sieht Schläpfer die Swiss League stärker als in der vergangenen Saison: «Durch die Abspaltung der National League hat die Swiss League in der letzten Saison etwas gelitten. In dieser Saison haben wir in der Liga noch etwas mehr junge, hungrige Spieler. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir uns nochmals steigern können.»

National League noch kein Thema

Der EHC will die gute letzte Saison also bestätigen. Auch deshalb hat man bei der Kaderzusammenstellung noch etwas mehr auf Erfahrung geachtet: «Wir haben eine gute Mischung. Nun haben wir auch einige Spieler dabei, die die Liga schon besser kennen als die Jungen.»

Zu weit voraus will der EHC noch nicht planen aber Schläpfer und Co. wollen in den nächsten Jahren zu den Spitzenteams der Swiss League aufschliessen: «Wir wollen Schritt für Schritt an die Spitze der Swiss League. Wenn wir dann wirklich dort sind, müssen wir aber nochmals eine neue Analyse machen.»

Das ferne Ziel sei logischerweise die National League aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg und für das müsse zuerst alles drumherum stimmen: «Sonst gibt es wieder eine kurze Geschichte wie früher und genau das wollen wir nicht.»

Aber Schläpfer sagt auch klar: «Jetzt müssen wir zuerst einmal langsam an die Spitze der Swiss League kommen und dann können wir gerne wieder darüber reden.»

Der EHC startet am kommenden Donnerstag bei den Bellinzona Rockets in die neue Saison.