Der FC Basel verliert den Cup-Viertelfinalkrimi gegen Lugano im Elfmeterschiessen. Nach einer katastrophalen ersten Hälfte konnte sich Rotblau aber immerhin steigern.

Zehn Minuten vor Schluss hätten wohl die wenigsten FCB-Fans noch daran geglaubt, dass der FCB noch einmal ins Spiel zurückfinden würde. Zu schwach und harmlos war der Auftritt von Rotblau bis dahin. Das sah auch Dominik Schmid so: «In der ersten Halbzeit haben wir unterirdisch gespielt. Die zweite Halbzeit war zwar besser und es hat mich gefreut, dass wir den Fans etwas zurückgeben konnten, aber leider hat es nicht gereicht». Innerhalb weniger Sekunden kam der FCB durch Doppelpacker Thierno Barry zurück ins Spiel und rettete sich in die Verlängerung. Im Elfmeterschiessen hatte Lugano dann das Glück auf seiner Seite.

Das Hauptproblem war die erste Halbzeit oder vor allem der Start in die erste Halbzeit. Eine genaue Erklärung dazu hat auch FCB-Trainer Fabio Celestini nicht. Er lobt aber den Willen der Mannschaft: «In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft gezeigt, dass sie will. Wir sind super zurückgekommen und hätten sogar noch Chancen auf den Sieg gehabt.»

Konsequenzen für Barry und Veiga

Albian Ajeti spielte am Mittwochabend zum ersten Mal von Beginn an. Er ersetzte Thierno Barry, und auch Renato Veiga kam erst in der zweiten Halbzeit zum Einsatz. Das seien disziplinarische Massnahmen gewesen, sagt Celestini: «Die beiden sind heute Morgen leider zu spät zum Training gekommen. Das war die Konsequenz. Aber beide haben nach der Einwechslung ein super Spiel gemacht und gezeigt, dass sie wollen. Deshalb ist die Sache für mich jetzt gegessen.

Gegessen ist für Rotblau in diesem Jahr auch der Cup. Für Dominik Schmid ist deshalb klar: «Wir konzentrieren uns jetzt voll auf die Meisterschaft und versuchen, in den letzten Spielen noch über den Strich zu kommen.» Den nächsten Schritt will der FCB am Samstag im Heimspiel gegen den FC Lausanne-Sport machen.