Schon wieder: Römer Aktivisten schütten schwarze Farbe in berühmten Brunnen
©Bild: Keystone
Klima
International

Schon wieder: Römer Aktivisten schütten schwarze Farbe in berühmten Brunnen

21.05.2023 14:47 - update 22.05.2023 11:28

Baseljetzt

Klimaaktivist:innen sind in den berühmten Trevi-Brunnen gestiegen und haben schwarze Flüssigkeit ins Wasser gekippt. Eine identische Aktion gab es vor rund zwei Wochen.

Am 7. Mai schütteten Aktivist:innen schwarze Flüssigkeit in den Brunnen auf der Piazza Navona in Rom. Nun suchten sie sich den Trevi-Brunnen aus.

Mit ihrer Aktion an dem bei Touristen beliebten Ort im Zentrum der italienischen Hauptstadt forderten die Mitglieder der Gruppe Ultima Generazione «ein sofortiges Ende der öffentlichen Subventionen für alle fossilen Brennstoffe», wie es in einer Mitteilung hiess. Vier Aktivist:innen kippten mit Wasser verdünnte Holzkohle in den Brunnen und zeigten Spruchbänder. Sie wurden anschliessend von der Polizei festgenommen und abgeführt, wie auf Bildern und Videos zu sehen war.

Gegen die Klimapolitik der Regierung

Die Gruppe protestierte zudem nach eigenen Angaben gegen die Klimapolitik der italienischen Regierung, die zu wenig für den Klimaschutz unternehme. Dies sei unter anderem «Ursache der Klimakrise, die in den vergangenen Tagen die Emilia-Romagna und die Marken heimgesucht» habe.

Der Trevi-Brunnen ist der grösste Brunnen Roms und einer der bekanntesten der Welt. Italiens Regierung kündigte angesichts dieser Aktionen deshalb eine härtere Gangart gegenüber den Klimaaktivist:innen an. Sie will Vandalismus an Kulturgütern mit der Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 10’000 bis 60’000 Euro und strafrechtlichen Sanktionen härter bestrafen. (sda/mal)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.