Jugendliche spielen die Schöpfung
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Theater
Basel-Stadt

Jugendliche spielen die Schöpfung

16.04.2023 12:25 - update 16.04.2023 15:50

Brendan Bühler

Am Theater Basel wird «Die Schöpfung» aufgeführt. Das Ensemble besteht mehrheitlich aus Schüler:innen. Sie sind begeistert von der Chance, die sich ihnen bietet.

Die biblische Schöpfungsgeschichte wird in Kürze am Theater Basel aufgeführt. Im Foyer sowie auf der Grossen Bühne. Das Oratorium von Joseph Haydn wird unter der Regie von Thomas Verstraeten neu interpretiert.

Das Ensemble besteht neben dem Chor des Theater Basel und dem La Centra Barockorchester aus Schüler:innen der beiden Baselbieter Gymnasien Muttenz und Oberwil.

Noémi Müller besucht das Gymasium Muttenz, und ist Teil des Chors. Wie fast alle Schüler:innen, die beim Theaterstück mitspielen. «Jetzt hier zu sein, in dem Foyer und der Grossen Bühne, das ist ein mega Gefühl», sagt Müller.

Proben trotz Ferien

Die Schüler:innen sind engagiert. Selbst während den Schulferien wird geprobt. Und nächste Woche bis jeweils 22 Uhr. «Wir dürfen dafür ein bisschen später in die Schule kommen», erklärt Müller.

Auch das Orchester setzt sich aus Schüler:innen zusammen. Geleitet von einem Lehrer. Dieser fragte Jan Soder an. Soder war bis zum letzten Sommer noch am Gymnasium. Im Stück spielt er einen Wal.

«Es ist speziell, das Tier auf der Bühne zu interpretieren», sagt Soder. Aber mit fachgerechter Unterstützung seien sie auf gutem Weg. Der Regisseur Tomas Verstraeten schätzt die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen.

«Es gibt eine bestimme Energie, eine Ehrlichkeit», sagt Verstraeten. Gerade diese zeichne die Zusammenarbeit mit Laien aus. Die Schüler:innen seinen, wer sie sind. Im Gegensatz zu Profis könnten sie nicht lügen.

Eckpfeiler der westlichen Kultur

Auch über das Stück habe er sich sehr gefreut. «Die Schöpfungsgeschichte ist eine der essentiellen Geschichten der westlichen Kultur», sagt der Regisseur. Dabei wird die Geschichte auch neu interpretiert.

Jugendliche spielen die Schöpfung
 Regisseur Thomas Verstraeten im Interview. Bild: baseljetzt

Der erste Teil des Theaters findet im Foyer statt und ist traditioneller, der zweite Teil auf der Grossen Bühne. Dabei werden die Jugendlichen in die Geschichte eingebunden.

Wie der Regisseur erzählt, sollen auch zeitgenössische Themen – gerade von der Jugend – eingefangen werden. Im Grossen Saal wird das Erwachsenwerden dargestellt, also quasi die Schöpfungsgeschichte der Jugendlichen.

Hier finden Sie mehr zum Theaterstück.

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