Am frühen Sonntagabend fielen am St. Johanns-Ring plötzlich zwei Schüsse. Ein 47-jähriger Mann wurde verletzt, der Täter konnte noch nicht gefasst werden. Das Opfer ist ausser Lebensgefahr.

Der 47-jährige Mann war mit seiner Familie im St. Johann unterwegs, als es plötzlich passierte. «Der Mann spazierte mit seinem dreijährigen Sohn auf den Schultern und gemeinsam mit seiner Frau durch den St. Johanns-Ring», sagt René Gsell, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, am Montag gegenüber Baseljetzt. Er schildert auf Basis der bislang vorliegenden Informationen, was sich tags zuvor im Quartier abspielte.

Zwei Schüsse und weg

Demnach ging alles ganz schnell. «Der Täter kam offenbar unvermittelt dazu und schoss zweimal», so Gsell. Danach flüchtete er mit einem dunkelfarbigen E-Trottinett in Richtung Klingelbergstrasse. Seither fahndet die Kriminalpolizei nach ihm.

Am Montagmittag ist am St. Johanns-Ring nicht mehr viel von der Tat zu sehen. Die Polizei sperrte am frühen Sonntagabend den Strassenabschnitt, wo die Schüsse gefallen waren, ab. Das Opfer wurde von der Rettung verletzt ins Spital gebracht. Der 47-Jährige ist ansprechbar und ausser Lebensgefahr, wie Staatsanwaltschafts-Sprecher Gsell erklärt.

Der Täter ist derweil flüchtig. Die Polizei sucht einen Mann im Alter zwischen 25 und 35 Jahren mit mittellangen dunkelbraunen Haaren und kurzem Bart. Er trug ein weisses T-Shirt, schwarze Trainerhose, schwarze Schuhe, ein schwarzes Base-Cap und war mit einem dunklen E-Trottinett unterwegs.

Wieso schoss der Täter zweimal auf das Opfer? «Zur Beziehung der beiden Personen können wir im Moment nichts sagen», so Gsell. Die Hintergründe der Tat würden nun ermittelt. Die Behörden gehen zudem nicht davon aus, dass durch den flüchtigen Täter eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht.

Mitarbeit: Andri Gschwind