
«Schugger» und Sozialamt: Das sind die sechs unbeliebtesten Basler Behörden
Alex Kälin
Der Jahresbericht der Ombudsstelle Basel-Stadt gilt als ein guter Stimmungsmesser für die Bevölkerung. Wir wollten wissen, über welche Behörden sich Basel am meisten nervt.
Am vergangenen Mittwoch erschien die Jahresstatistik der Ombudsstelle Basel-Stadt. Die Ombudsstelle ist eine unabhängige Ansprechpartnerin, wenn man sich über ein Amt oder eine Behörde beschweren will. Doch über welche Stellen gehen die meisten Beschwerden ein?
Hier die Liste – nach Anzahl Beschwerden geordnet:
- Kantonspolizei
- Sozialhilfe
- Amt für Beistandschaften und Erwachsenenschutz
- Steueramt
- Migrationsamt
- Volksschule
Ombudsfrau Elisabeth Burger Bell sagt, dass es jedes Jahr die gleichen Behörden seien, die viele Beschwerden abbekommen. Aber auch, dass der Vergleich hinke. Sie begründet das folgendermassen:
Junge beschweren sich praktisch nie
Auffällig an der Statistik der Ombudsstelle ist, dass es kaum Unter-30-Jährige gibt, die eine Beschwerde einreichen. Laut Ombudsmann Thierry Moosbrugger wolle man dem im kommenden Jahr auf den Grund gehen. Mögliche Erklärungen sieht Moosbrugger in der mangelnden Bekanntheit der Ombudsstelle, oder dass Junge einfach weniger in Kontakt mit den Behörden kommen.

«Es kann auch sein, dass sie mit Konflikten anders umgehen und eine grössere Frustrationstoleranz haben, weil sie es gewöhnt sind, dass sich Erwachsene immer wieder unangemessen gegenüber jungen Erwachsenen verhalten», so Thierry Moosbrugger.
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Tschuegge
Junge beschweren sich praktisch nie.
Dafür braucht jeder zweite Jugendlche psychologische Hilfe und sucht einen Therapieplatz….den er nur schwerlich findet.