Schultz nach Auftaktniederlage: «Brauchen mehr Mut bei eigenem Ballbesitz»
©Bild: Keystone
Super League
FCB

Schultz nach Auftaktniederlage: «Brauchen mehr Mut bei eigenem Ballbesitz»

23.07.2023 08:11 - update 23.07.2023 10:29
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Das Pflichtspieldebüt von Trainer Timo Schultz misslingt. Der FC Basel verliert den Saisonauftakt beim FC St. Gallen mit 1:2. Nach dem Spiel ist klar: Im Kader muss definitiv noch etwas gehen.

Am Schluss war es zwar bitter, dass der FCB den Punkt nicht noch über die Runden gebracht hat, aber der Sieg des FC St. Gallen war verdient. Von Beginn weg waren die Ostschweizer aggressiver: «Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Wir haben darauf spekuliert, hinter die Kette zu kommen. In der zweiten Halbzeit wollten wir schneller nach vorne spielen, aber das ist uns überhaupt nicht mehr gelungen. Der Druck wurde dann nach der roten Karte nur noch grösser, und am Schluss hat St. Gallen verdient gewonnen», sagt FCB-Trainer Timo Schultz.

Vor allem in Ballbesitz müsse sein Team in den nächsten Wochen noch viel stärker werden.

FCB-Torwart Marwin Hitz sieht das Spiel ähnlich wie sein Trainer: «Schon vor der Unterzahl waren wir enorm unter Druck. Wir hatten leider sehr wenige gute Aktionen. Angefangen beim Spielaufbau bis hin zum Abschluss».

Trotz der Niederlage will Hitz jetzt aber noch nicht alles schlecht reden: «Es ist zu früh, um alles negativ zu reden. Wir haben drei, vier tolle neue Spieler dazu bekommen, aber die Automatismen sind halt noch nicht da».

Mit der Startformation sei eigentlich mehr drin, sagt der FCB-Torwart: «Mit der Startformation von heute kann man ein Spiel gegen den FC St. Gallen gewinnen. Es fehlt aber momentan vielleicht etwas an der Breite».

Das Spiel hat gezeigt, dass der FCB sicherlich noch die eine oder andere Verstärkung holen muss.

Unglückliche Neuzugänge

Von den drei neuen Spielern, die in der Startelf standen, spielte nur einer anschaulich. Das war der Verteidiger Finn van Bremen. Thierno Barry und Jonathan Dubasin zeigten einen schwachen Auftritt. Barry sah bereits in der ersten Hälfte die gelbe Karte, nach einem weiteren Foul sah er in der zweiten Halbzeit die gelb-rote Karte. Öffentlich Kritik ausüben will Timo Schultz aber nicht: «Er ist ein junger Spieler, der aus der zweiten belgischen Liga zu uns gekommen ist. Er muss sich nun noch an den Rhythmus gewöhnen».

Schmid bereits auf dem Platz

Ein weiterer neuer Spieler, oder besser gesagt ein Rückkehrer, ist Dominik Schmid. Nach nur zwei Trainingseinheiten stand er in St. Gallen bereits im Kader. Und nicht nur das: In der zweiten Halbzeit kommt er zu seinem Rückkehr-Debüt. Dieses hat er sich aber wahrlich etwas anders vorgestellt: «Ich bin zwar froh, dass ich wieder im rotblauen Trikot spielen durfte, aber auf der anderen Seite ist die Enttäuschung sehr gross, dass wir das 1:1 nicht über die Zeit bringen konnten».

Er sieht das Spiel seiner neuen Mannschaft etwas positiver als Schultz und Hitz: «Ich finde, dass wir kein schlechtes Spiel abgeliefert haben». Klar ist jedenfalls, dass es zu wenig war, um gegen St. Gallen zu bestehen und zu wenig, um in dieser Saison dort mitspielen zu können, wo der FCB eigentlich hin will. Am Donnerstag kann der FCB bereits zeigen, dass er es besser kann. Dann trifft er in der Conference League-Qualifikation auf den FC Tobol Kostanay aus Kasachstan.

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

23.07.2023 16:57

Tschuegge

Erst eine Runde gespielt und schon wieder 3 Punkte Rückstand auf YB.
….. ja, ja man lernt nichts beim FC Blöff…. das kann ja wieder heiter werden diese Saidon.
Wenn das nur gut geht am Donnerstag in der Conf.League-Quali….

1 1
24.07.2023 04:29

Baselimhaerz

Hätte man in den letzten Jahren nicht das ganze Geld rausgeworfen, könnte man heute eine andere Kaderplanung führen. So muss man zuerst finanziell wieder gesünder werden. Heisst leider: Junge Talente günstig erwerben,aufbauen und wenns klappt, möglichst teuer verkaufen. Da wird für ein paar Jahre sportlich nicht allzuviel drin liegen. Fand die intern. Kampagne letzte Saison aber trotz dieser Philosophie gut

0 0
23.07.2023 15:04

Skorpion60

Ob die Schiri-Gilde nun am FCB rächen will für die Äusserungen von Herrn Vogel letzte Saison???
Mal sehen wie es weiter geht!

0 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.