
Schweiz gewinnt auch zweites WM-Spiel
Baseljetzt
Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft steht an der Weltmeisterschaft in Riga nach zwei Spielen mit reiner Weste da.
Nach der 7:0-Gala am Samstag gegen Slowenien gibt es gegen Norwegen einen 3:0-Arbeitssieg. Nach Leonardo Genoni zum Auftakt feierte auch der zweite Goalie Robert Mayer einen Shutout. Er durfte mit dem Gezeigten als einziger Schweizer zufrieden sein. Nach einem soliden und überlegen geführten Startdrittel liess das Team von Trainer Patrick Fischer nach der ersten Pause mächtig nach.
Spielerisch bescheidene Norweger
Anstatt die eigentlich beruhigende Führung durch Dario Simion in der 9. Minute und Andrea Glauser 31,5 Sekunden vor der ersten Pause auszubauen, luden die Schweizer die spielerisch bescheidenden Norweger richtiggehend ein, auf Augenhöhe mitzuspielen. Sie agierten plötzlich zu zögerlich und passiv, mussten am Ende des mittleren Abschnitts froh sein, dass die Zweitore-Führung Bestand hatte. Hatte Mayer im ersten Drittel nur einen Schuss abwehren müssen, waren es bis am Ende immerhin deren vierzehn.
Auch das Powerplay funktionierte nicht mehr wie gewünscht, die Norweger kamen sogar in Unterzahl zu besten Torchancen. Einmal rettete Mayer in höchster Not, gleich nach Beginn des Schlussdrittels scheiterte der ehemalige La Chaux-de-Fonds- und Biel-Legionär Mathias Trettenes am Pfosten. So konnten sich die Schweizer des Sieges erst nach Nino Niederreiters 3:0 ins leere Tor ganz sicher sein.
Kein weiteres Schützenfest
Im ersten Drittel hatte noch alles auf ein weiteres Schützenfest hingedeutet. Neben den beiden wunderbar herausgespielten Treffern wurde ein Tor von Janis Moser nach einer Coaches Challenge wegen einer Goaliebehinderung durch Andres Ambühl aberkannt und Christian Marti traf einmal den Pfosten. In der Folge waren gute Torchancen allerdings Mangelware. Immerhin funktionierte das Unterzahlspiel erneut gut, fünf Strafen überstanden die Schweizer ohne nennenswerte Probleme.
Nächster Gegner ist nach einem Ruhetag am Dienstag Kasachstan, ein nächster Aussenseiter – dann vielleicht schon mit der weiteren NHL-Verstärkung Kevin Fiala. (sda/jwe)
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