Die Schweizer Botschaft in Kathmandu stellt nach dem schweren Erdbeben in Nepal 50’000 Franken für Nothilfe zur Verfügung. Die Schweiz entsendet aber derzeit keine Experten in das Erdbebengebiet.

Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Samstagnachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Die Zentrale des EDA und die Schweizer Botschaft in Kathmandu verfolgten die Situation im Erdbebengebiet aufmerksam. Die Botschaft stehe dabei sowohl mit den Behörden als auch mit den Partnerorganisationen in Kontakt.

Mit den Nothilfe-Geldern könnten den lokalen Behörden 500 Planen für Notunterkünfte, 1000 Decken und 2000 Hygiene-Kits zur Verfügung gestellt werden. Diese Hilfe werde rund 500 vertriebenen Familien zugute kommen, schreibt das EDA.  Da die nepalesischen Behörden noch nicht internationale Hilfe angefordert haben, entsendet die Schweiz derzeit keine Experten in das Erdbebengebiet.

Schweizer Opfer des Erdbebens in einer abgelegenen Region im Westen Nepals seien ihm keine bekannt, hiess es von EDA-Seite am Samstagmorgen. Auf X, vormals Twitter, drückte das EDA den Angehörigen der Opfer und den Verletzten ihr Beileid aus.

Das Beben hatte nach Messungen der Nationalen Erdbebenwarte (NEMRC) eine Stärke von 6,4 und ereignete sich am Freitagabend um 23.47 Uhr Ortszeit, als viele Menschen schliefen. Nach Polizeiangaben kamen dabei mindestens 157 Menschen ums Leben. Zudem seien mindestens 170 Menschen verletzt worden. Die Opferzahlen sind in den vergangenen Stunden angestiegen. Aus mehreren von der Aussenwelt abgeschnittenen Gebieten lagen zunächst keine bestätigten Angaben vor. (kae/sda)