Die Geschäftsleitung muss sich im Zuge der Transformation des Nachrichtendienstes für ihre bisherigen Stellen noch einmal bemühen. Einzige Ausnahme ist der Direktor.

Beim Nachrichtendienst des Bundes (NDB) müssen sich die Geschäftsleitungsmitglieder neu auf ihre Stellen bewerben, sofern sie im Amt bleiben wollen. Ausgenommen ist einzig Christian Dussey, der seit einem Jahr als Direktor waltet.

Der NDB bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht der CH-Media Zeitungen. Der Prozess sei Teil der Transformation des Dienstes, die NDB-Direktor Christian Dussey derzeit durchführe. Auch wenn sich der NDB seit seiner Gründung im Jahr 2010 ständig weiterentwickelt habe, müsse seine Struktur an die steigenden Anforderungen angepasst werden.

Der NDB nennt in diesem Zusammenhang ein breiteres Spektrum an Bedrohungen und Risiken, das Tempo von Entscheidungen, die Auswirkungen des rasanten technologischen Fortschritts, die Erwartungen der neuen Mitarbeitenden-Generation, wandelnde Ansprüche von Kunden und Partnern). «Die Chefin VBS ist über die Transformation informiert und unterstützt sie», teilte der NDB weiter mit.

Erste Mitglieder werden Ende des ersten Semesters 2023 ernannt

Die neue Direktion wird aus fünf Bereichsleitenden und einer stellvertretenden Direktorin oder einem stellvertretenden Direktor bestehen. Mit Ausnahme der Wahl der stellvertretenden Direktorin/des stellvertretenden Direktors, die/der von der Chefin VBS genehmigt werden muss, werden die übrigen Mitglieder der Direktion von Dussey bestimmt.

Die ersten Mitglieder der neuen Führung werden, wie es auf Anfrage hiess, bis Ende des ersten Semesters 2023 ernannt. Für Personen, die sich bewerben, aber nicht berücksichtigt werden, würden «individuelle Lösungen gesucht, zum Beispiel andere Aufgaben innerhalb des NDB». (sda/maf)