Seit 2015 will die Familie Settelen ihr Areal umgestalten. Die Corona-Pandemie und die Bürokratie verzögerten aber das Projekt. Mit dem neuen Zonenplan ist man nun einen Schritt näher an der Umsetzung.

«Wir sind überzeugt, dass in diesem Quartier, in dem wir seit 1907 verwurzelt sind, Wohnraum-Bedarf besteht», sagt Balthasar Settelen. Bereits seit 2015 wollen er und seine Familie ihr Areal umgestalten. Jetzt ist ein laut ihm gewichtiger weiterer Mosaikstein im Bild. Der Regierungsrat legt dem Grossen Rat die Zonenänderung der Settelen-Parzelle vor.

Denn das ursprüngliche Gewinnerprojekt des Architekturbüros Diener & Diener könnte Stand jetzt so nicht umgesetzt werden. Das grosse Dach im denkmalgeschützten Südteil des Areals nimmt rund 1’000 Quadratmeter an Nutzungsfläche ein. «Gemeinsam mit dem Denkmalschutz haben wir gedacht, dass dies nicht unser Quadratmeterbudget belasten würde. Doch das Bauinspektorat informierte uns dann über das Gegenteil.»

Projekt kann wie angedacht umgesetzt werden

Mit dieser Veränderung von Zone 4 auf Zone 5a könnte man beim Settelen-Areal theoretisch fünfstöckig bauen. Doch viel wichtiger ist: Die gesamte Quadratmeterfläche, die genutzt werden kann, erhöht sich durch die Zonenänderung. Für Settelen bedeutet dies, dass man das Projekt wie angedacht umsetzen kann. «Ich hoffe, dass der Grosse Rat dies bis im Herbst durchwinkt», sagt Settelen.

Denn momentan fehlt im Baugesuch der alte Krankenflügel, den man eigentlich abreissen und durch einen Neubau ersetzen will. «Der entspricht eben genau der Nutzfläche des Daches im südlichen Teil», sagt Settelen. In der Eingabe steht bisher der Rossstall, der in seinen Grundfesten bestehen bleiben muss und mit Maisonette-Wohnungen bestückt wird.

Der Anbau am Rossstall wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Kernstück wird der Neubau, der in der Mitte des Areals entsteht. Dieser soll 90 Mehrfamilienwohnungen enthalten. «Wir hoffen, dass wir 2025 mit den Arbeiten beginnen können», so Settelen.