Der FCB gewinnt gegen Servette mit 3:1 und springt an die Tabellenspitze. Die grosse Figur des Spiels ist Xherdan Shaqiri. Er erzielt alle drei FCB-Treffer.

Kurz vor der Halbzeitpause ging der FCB erstmals in Führung. Das mit einem direkten Freistoss von Xherdan Shaqiri. Es war sein erster Treffer im Joggeli seit seiner Rückkehr. Nach der Pause wurde Servette stärker, konnte ausgleichen und war sogar nahe am 2:1. Doch am Schluss gewinnt Rotblau durch zwei weitere Shaqiri-Tore mit 3:1.

Shaqiri selbst lobt nach dem Spiel vor allem der Wille des Teams: «Servette war sehr gut eingestellt, aber am Schluss haben wir doch irgendwie den Durchbruch geschafft und drei Tore geschossen. Das zeigt einfach, wie gut die Moral dieser Mannschaft ist.» Der Hattrick sei für ihn zweitrangig: «Drei Tore zu schiessen ist natürlich immer schön, vor allem in diesem schönen Stadion und vor diesen Fans, aber am wichtigsten sind die drei Punkte.»

Schritt für Schritt

Nun steht der FCB tatsächlich auf Platz eins. Shaqiri will aber Schritt für Schritt gehen: «Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben und wir ganz oben stehen aber wir können noch einiges besser machen.» Er, der ganz genau weiss wie man Titel gewinnt weiss, dass es noch ein langer Weg ist um dann wirklich wieder einmal auf dem Barfi stehen zu können: «Es ist eine schöne Momentaufnahme. Wir müssen aber am Boden bleiben. Die Saison ist noch lange und es kann noch sehr viel passieren. Aber klar, es ist ein schöner Moment.» Bei der Frage, ob genau solche Siege wichtig sind, dass man am Schluss ganz oben stehen kann, sagt er nur: «Es ist immer alles möglich im Leben, aber um Titel zu gewinnen, muss man auch eine gewisse Konstanz haben. Die Saison geht noch lange, aber es gibt uns sicherlich viel Selbstvertrauen, dass wir momentan ganz oben stehen.»

Celestini glaubt nicht an Glück

Nach diesem Sieg ist auch FCB Trainer Fabio Celstini sehr glücklich und hat für einmal auch nicht viel zu bemängeln: «Es war ein super Sieg für uns und ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft.» Nach über drei Jahren grüsst der FCB von der Tabellenspitze. Für Fabio Celestini ist das kein Zufall: «Es ist der Lohn harter Arbeit. Mein Team arbeitet Woche für Woche sehr viel und sehr gut. Wir glauben an uns und momentan läuft es auch gut. Ich hoffe, dass es bis zur Winterpause so weitergeht.»

Für Servette-Trainer Thomas Häberli war der Sieg des FCB etwas glücklich. Fabio Celstini sieht das anders: «Ich glaube nicht an Glück oder Unglück. Am Schluss haben wir 3:1 gewonnen, also stellt sich diese Frage für mich auch nicht.» Nun will ist plötzlich der FCB der Gejagte und die Tabellenführung will er natürlich möglichst lange verteidigen. Für Rotblau geht es am kommenden Samstag zu Hause gegen Lausanne-Sport weiter.