Skigebiete jubeln: Aber jetzt wird’s eng auf den Pisten
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Tourismus
Schweiz

Skigebiete jubeln: Aber jetzt wird’s eng auf den Pisten

07.02.2023 14:55 - update 07.02.2023 18:40

Baseljetzt

Die Bilder mit weissen Streifen in grüner Landschaft sind aus den Medien verschwunden. Das spüren die Schweizer Skigebiete: Die Hotels und Chalets sind dank des Schneefall gut gebucht. In den Fasnachtsferien dürfte es also eng werden auf den Pisten.

Die Skigebiete freuen sich über den erneuten Kälteeinbruch und Schneefall – viele Hotels und Unterkünfte sind über die Sportferien schon ausgebucht. Auch internationale Touristen kommen wieder in die Schweiz zum Skifahren. So steht es um die Buchungslage in den grossen Skigebieten.

Engelberg-Titlis

«Wir waren über die Weihnachtsferien sehr gut gebucht und auch die Buchungslage für die Sportferien ist ausgezeichnet», sagt Andres Lietha, Direktor der Engelberg-Titlis Tourismus AG. In den Spitzenwochen seien die Hotelzimmer und Ferienwohnungen wie letztes Jahr mehr oder weniger ausgebucht.

Rückenwind gab es dank dem Schneefall in den vergangenen Tagen: «Die Buchungen und Anfragen haben nochmals deutlich zugelegt, seit es hier in Engelberg wieder schön winterlich ausschaut. Geholfen hat auch, dass die etwas trostlosen Bilder mit weissen Streifen in grüner Landschaft nicht mehr in den Medien zu sehen sind», sagt Lietha.

Engadin

Ins selbe Horn stösst der Co-Direktor der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG (TESSVM), Bernhard Aeschbacher: «Wir sind im Februar und März sehr gut gebucht, tendenziell sogar besser als 2022 und vor Corona.» Dass die Menschen wieder ohne Einschränkungen an wärmere Destinationen reisen könnten, habe keine Auswirkung auf die Nachfrage.

Auch im Oberengadin sieht die Lage positiv aus: «Der aktuelle Buchungsstand ist überdurchschnittlich gut und wir erwarten eine hervorragende Auslastung, die dem Niveau von Vor-Corona entspricht», sagt Jan Steiner von Engadin St. Moritz Tourismus (ESTM). Erste Rückmeldungen von Hotellerie und Parahotellerie, aber auch von Eventveranstaltern liessen darauf schliessen, dass die Auslastung nochmals über dem schon sehr guten Vorjahr liegen werde.

Man spüre keine negativen Auswirkung auf die Nachfrage dadurch, dass man wieder an wärmere Orte fliegen könne. «Im Gegenteil: Internationale Gäste dürfen endlich wieder ins Engadin kommen und machen es auch», sagt Steiner.

Silvaplana

In Silvaplana sei die Buchungslage in den einzelnen Hotels sehr unterschiedlich, sagt Tourismuskoordinatorin Deborah Gröble. «Einige Hotels weisen eine sehr gute Buchungslage auf, deutlich besser als in den Vorjahren. Der direkte Vergleich ist jedoch schwierig, da die Fasnacht anders gelegen ist und die Winterferien der einzelnen Kantone dieses Jahr über einen längeren Zeitraum als letztes Jahr verteilt sind.» Die Buchungen der internationalen Gäste seien wieder stark angestiegen.

Lenk-Simmental

In der Region Lenk Simmental sei die Buchungslage über die Sportferien sehr gut, sagt Tourismusdirektor Albert Kruker. Bei den Gruppenhäusern und Ferienwohnungen haben wir nur noch vereinzelt Kapazitäten. Bei den Hotels hätten aufgrund der super Schneebedingungen an der Lenk, der anhaltenden Schönwetterperiode und der Winterstimmung im Dorf die Anfragen massiv zugenommen.

«Durch die Pandemie haben die Schweizer wohl die Schweiz als Reiseland wieder mehr schätzen gelernt. Die Nachfrage ist immer noch sehr hoch», sagt Kruker.

(sda/lefr)

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