Sm’Aesch Pfeffingen will im Playoff-Halbfinal überraschen
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Sm’Aesch Pfeffingen will im Playoff-Halbfinal überraschen

18.03.2023 11:44 - update 18.03.2023 12:15
Florian Metzger

Florian Metzger

Sm’Aesch Pfeffingen steht gegen Viteos NUC im Playoff-Halbfinal. Die Baselbieterinnen spielen zwar auf Augenhöhe mit den Neuenburgerinnen. Aber die Rollen sind klar verteilt.

Im 2018 zog der Serienmeister Volero Zürich in die französische Liga. Das ebnete den Weg für die anderen Vereine, die Favoritenrolle in der höchsten Schweizer Volleyballliga zu übernehmen. Aber wer kann sich durchsetzen? Mit Blick auf die letzten Jahre ist es definitiv Viteos NUC.

Sm’Aesch Pfeffingen ist in der Qualifikation meistens die dominanteste Mannschaft der Schweiz. Trotzdem hat es in den Playoffs noch nicht für den Meistertitel gereicht. Nach einem Umbruch in diesem Sommer konnten die Baselbieterinnen in der Qualifikation nicht an ihre Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Sie qualifizieren sich lediglich als Sechste für die Playoffs.

Umstellungen wegen Verletzungen und Problemen

Seit dem Sommer ist Timo Lippuner wieder Trainer in Aesch. Für die durchzogenen Leistungen in den 18 Qualifikationsspielen sieht er vor allem folgenden Grund: «Man muss sehen, dass Neuenburg 22 Spiele eigentlich mit den gleichen sechs Spielerinnen bestreiten konnte. Wir mussten wegen Verletzungen und Problemen sehr viel umstellen.»

Dieses Schicksal trifft den Cheftrainer auch in der Halbfinal-Serie gegen den Topfavoriten aus Neuenburg. Im ersten Spiel der Best-of-five-Serie waren die Baselbierinnen dennoch ebenbürtig. «Einen Tag vor diesem Spiel mussten wir ein neues System spielen, weil wir auf Karla Klaric verzichten mussten. Deshalb waren alle Herausforderungen auf unserer Seite, und trotzdem haben wir es geschafft, ein enges Spiel zu machen. Meiner Meinung nach hätten wir in den fünften Satz kommen müssen», so Lippuner.

Viteos braucht noch zwei Siege

Viteos NUC setzte sich zuhause aber in vier Sätzen durch (25:17, 22:25, 25:21, 28:26) und braucht daher noch zwei Siege, um in den Playoff-Final einzuziehen. Deshalb brauchen die Baselbieterinnen heute einen Heimsieg, sonst stehen sie bereits unter enormen Druck.

Lippuner zeigt sich vor dem zweiten Spiel zuversichtlich: «Wegen dem Saisonverlauf glaube ich, dass Neuenburg Favorit ist. Wir haben aber sowohl in der Qualifikation als auch im Hinspiel gezeigt, dass wir nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen können. Und das ist unser Ziel. Wir versuchen uns taktisch so vorzubereiten, dass wir ihre Schwächen ausnutzen und ihre Stärken abbremsen können.»

Saladin ist positiv gestimmt

Stärken haben die Neuenburgerinnen einige, wie Sm’Aesch Spielerin Livia Saladin erklärt: «Sie haben sicherlich einen druckvollen Service. Dazu haben sie gute Angreiferinnen, die man stoppen muss. Wenn wir das schaffen, sind wir auf einem guten Weg.» Der bisherige Weg in dieser Saison war für Sm’Aesch Pfeffingen alles andere als einfach. Dennoch ist Saladin positiv gestimmt: «Weil wir doch schon einige Situationen mit Krankheit und Verletzungen gehabt haben, sind wir sehr gut darauf eingestellt. Wir haben auch noch andere gute Spielerin, die auch schon gezeigt haben, dass sie spielen können. Deswegen glaube ich nicht, dass das ein Problem sein wird.»

Im wichtigen zweiten Spiel kann Sm’Aesch Pfeffingen die Serie gegen die Favoritinnen ausgleichen. Bei einer Heimniederlage hätte Viteos NUC aber bereits Matchball. Das Spiel geht am Samstag, 18. März 2023, um 17:30 Uhr in der Löhrenackerhalle in Aesch los.

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