Viel leere Läden in der Dreiländergalerie
©Bildmontage: Baseljetzt
Detailhandel
Region

Viel leere Läden in der Dreiländergalerie

18.04.2023 05:28 - update 18.04.2023 10:00

Viktoria Stauffenegger

Harziger Start: Auch 8 Monate nach der Eröffnung stehen viele Ladenflächen in der Dreiländergalerie noch leer.

Der Center Manager Andreas Thielemeier der Dreiländergalerie in Weil am Rhein erklärt im Interview mit Baseljetzt, wie gut das Einkaufszentrum läuft, was noch fehlt und ob der Onlinehandel nicht eine zu grosse Konkurrenz ist.

Andreas Thielemeier die Dreiländergalerie ist seit knapp 8 Monaten offen, wie läuft es bis jetzt?

Andreas Thielemeier: Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. Es war ein unheimlicher Kraftakt am 29.9.22 zu eröffnen, kurz nach der Corona Krise, kurz nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine. Kurz danach hatten wir den ersten Einzelhandel Höhepunkt. Gut besucht waren wir vor allem an Weihnachten und Ostern. Jetzt kommen wir so langsam in den Normalbetrieb.

Nach unserer Zählung gibt es neun Ladenflächen, die noch nicht besetzt sind. Das ist doch kein gutes Zeichen oder?

Andreas Thielemeier: Das ist richtig, dass die noch nicht besetzt sind. Da wird sich aber noch einiges tun. Im April oder Mai werden noch weitere Mietverträge unterschrieben, wer kommen wird, kann ich noch nicht sagen. Was wir aber sagen können ist, dass wir uns an den Kundenwünschen orientieren, darum haben wir viele Kundenbefragungen gemacht, um den Branchenmix so auszurichten, dass er den Kunden in Weil am Rhein, Frankreich und der Schweiz passt.

Was fehlt denn noch?

Andreas Thielmeier: Es fehlen noch Kinderbekleidungen, da kommt aber noch was. Es fehlen noch ein bis zwei Gastronomiebetriebe und vielleicht noch ein günstiges Angebot für Kleider.

Warum setzt man noch auf den ortsgebundenen Handel, wenn der Onlinehandel eine starke Konkurrenz ist, lohnt sich das noch?

Andreas Thielemeier: Natürlich lohnt sich das speziell für die Schweizer. Ich habe häufig Preisvergleiche in Basel gemacht, bei der Winterkollektion hat man zum Beispiel ein sehr grosses Preisersparnis wenn man in Deutschland einkauft und unter bestimmten Bedingungen auch noch die Mehrwertsteuer zurück bekommt.

Sprechen sie damit vor allem die Schweizer:innen an, bilden diese die attraktive Zielgruppe oder kommen auch viele Franzos:innen?

Das hängt von den Branchen ab. Die Schweizer:innen sind eine attraktive Zielgruppe. Aber wir sind auch an den Franzos:innn interessiert. Es gibt bestimmte Sortimente im Drogeriebereich, wo die Franzos:innen hier günstiger einkaufen können, als in Frankreich. Wichtig auch, und das möchte ich betonen, sind uns die Kund:innen aus Weil am Rhein, aus Lörrach aus den Schwarzwaldgegenden.

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

18.04.2023 21:06

SailorV

Wundert mich überhaupt nicht! Die ganzen 0815 Läden gibt es überall reichlich, da gehe ich lieber nach Basel, Freiburg oder Strassbourg zum Shoppen als in der tristen Dreiländergalerie. Auch die Parkgebühren und Ticketautomaten ist pure Frechheit.

0 1
18.04.2023 14:52

nectaris

es ist das parken da, nicht der onlinehandel. der onlinehandel ist sowieso genauso gewollt wie das selfscanning.

0 1

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.