
So erlebten zwei Baselbieter Planespotter die Kampfjet-Übung auf der Autobahn
Larissa Bucher
Am Mittwoch übte die Schweizer Armee zum ersten Mal seit Jahrzehnten das Landen ihrer Kampfjets auf der Autobahn. Zwei Baselbieter Planespotter, also Personen, die Flugzeuge fotografieren, waren mit dabei.
Viele von uns setzen das Fliegen meist nur mit Ferienerinnerungen in Verbindung. Für eine besondere Gruppe von Enthusiasten ist das Beobachten und Dokumentieren von Flugzeugen aber ein leidenschaftliches Hobby: die Planespotter. Sie finden Freude darin, Flugzeuge zu identifizieren, zu fotografieren und ihre Bewegungen zu verfolgen.
Zwei von ihnen sind Thomas und Christian. Bereits seit Jahrzehnten stehen sie am Rande von Flughäfen und versuchen, das perfekte Foto von verschiedenen Flugzeugen zu schiessen. Der vergangene Mittwoch war jedoch ein spezieller Tag für die beiden: Sie konnten bei der Armee-Übung Alpha Uno auf der A1 in Payerne mit dabei sein.
Was ist Alpha Uno?
Im Rahmen der Übung «Alpha Uno» testete die Armee am Montag ihre Fähigkeiten zur Dezentralisierung, um «Mensch und Material in möglichst kurzer Zeit im ganzen Land zu verteilen». Die Kampfjets starteten und landeten dazu auf der Autobahn A1 zwischen Payerne und Avenches im Kanton Waadt.
Diese Tradition darf nicht fehlen
Thomas und Christian sind bereits ein eingespieltes Team. Da gehören gewisse Traditionen mit dazu, die auch am Tag der Armee-Übung nicht fehlen durften.
Was sicherlich auch nie fehlen darf, ist die richtige Ausrüstung. So gebe es nichts Schlimmeres, als auf dem Flugplatz zu stehen und keine Fotos machen zu können, sagen die beiden.
Eine F/A-18 auf der Autobahn starten sehen
In Avenches angekommen, war es dann endlich so weit. Auf der gesperrten Autobahn A1 hoben die ersten Kampfjets ab. Thomas und Christian konnten von der Tribüne aus zuschauen und ihre Fotos schiessen. Und das ganze sechs Stunden lang. «Heute war die Hoffnung, dass wir eine F/A-18 auf der Autobahn starten sehen», erzählt Thomas nach der Militärübung. «Das wurde heute nicht ganz erfüllt, da wir zu weit weg waren.» Es sei aber trotz allem ein sehr guter und zufriedenstellender Tag für die beiden gewesen.
Eine Pause nach der grossen Aufregung gibt es für die beiden passionierten Planespotter nicht. Bereits am nächsten Morgen machten sie sich auf den Weg nach Hamburg, wo sie das Airbus-Werk besuchten.
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