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So fegte Sturmtief «Benjamin» über die Region Basel hinweg

23.10.2025 17:15 - update 23.10.2025 17:45
Valerie Zeiser

Valerie Zeiser

Das Sturmtief sorgte in den beiden Basel am Donnerstag für Einsätze von Polizei und Feuerwehr. Die Folgen des Unwetters fielen aber glimpflicher aus als befürchtet, wie die Behörden mitteilen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sturmtief «Benjamin» fegte am Donnerstag über die Schweiz und sorgte für kräftigen Wind
  • In Basel fiel das Ausmass des Sturms geringer aus als befürchtet, eine Person verletzte sich leicht im Stadtkanton. Auch die Kantonspolizei Basel-Landschaft vermeldete Einsätze aufgrund des Wetters
  • Sowohl BLT als auch BVB berichteten nicht über grössere Vorfälle

Am Donnerstag fegte das Sturmtief Benjamin über die beiden Basel. Auf X warnte der Wetterdienst Meteoschweiz vor Böen von über 100 Kilometern pro Stunde. Und das war in der Region auch der Fall. Etwa in Binningen wurden Böen von 102 km/h gemessen. Und auf der Chrischona gar Böen mit 142 km/h.

Bereits am Morgen informierten die Basler Verkehr-Betriebe (BVB) deshalb, dass es auf dem gesamten Netz zu Verspätungen kommen könne. Dies, da die Trams und Busse auf gewissen Strecken mit angepasster Geschwindigkeit fahren müssen. Bereits am Nachmittag habe sich die Lage aber wieder normalisiert, wie die BVB auf Anfrage erklären. Unterbrüche habe es keine gegeben. Dies bestätigt auch die Baselland Transport AG. Sturmtief Benjamin habe zu keinen Schäden oder Vorfällen auf dem Netz geführt.

So fegte Sturmtief «Benjamin» über die Region Basel hinweg
Am Vormittag kam es auf dem Netz der BVB aufgrund der angepassten Fahrgeschwindigkeit zu Verspätungen. Bild: Baseljetzt

Obwohl das Ausmass des Sturms geringer ausfiel als erwartet, haben die Einsatzkräfte der Kantonspolizei Basel-Stadt vermehrt ausrücken müssen. In den Einsatzzentralen der Rettung Basel-Stadt und der Kantonspolizei Basel-Stadt seien rund 25 sturmbedingte Notrufe eingegangen, wie die Behörde am Donnerstagnachmittag mitteilte. Insbesondere die Mitarbeitenden der Berufs- und Milizfeuerwehr Basel-Stadt seien durch diese Einsätze stark gefordert gewesen.

Umgestürzte Bäume und beschädigte Autos

Im Gundeli sei zudem eine Dachabdeckung in Mitleidenschaft gezogen worden, die durch Mitarbeitende der Feuerwehr teilweise entfernt werden musste. Einige umgestürzte Bäume hätten entfernt werden müssen, wobei auch Autos beschädigt wurden. Im Gellertquartier musste eine Quartierstrasse für rund eine Stunde gesperrt werden. Bei allen Einsätzen wurde nur eine Person leicht verletzt, wie die Kantonspolizei mitteilt.

So fegte Sturmtief «Benjamin» über die Region Basel hinweg
Am Vormittag kam es teils auch zu starken Regenfällen in Basel. Ob diese Blätter sich wohl mit dem Laubbläser entfernen liessen?Bild: Baseljetzt

Auch die Baselbieter Polizei sagte gegenüber Baseljetzt, dass bis 15 Uhr rund 15 Meldungen aufgrund des Sturmes eingegangen seien. «Vorwiegend waren das umgestürzte Bäume oder Äste, die die Strasse versperrt haben», sagt Polizeisprecher Adrian Gaugler. Die Feuerwehr sei den ganzen Tag im Einsatz gestanden und hätte die Strassen frei gemacht.

Temperatursturz zum Herbstmesse-Start

«Es ist nicht so oft bei uns in der Region, dass wir aufgrund des Wetters so zahlreiche Einsätze haben», sagt Gaugler. Bis 15 Uhr hatte die Polizei keine Kenntnis über verletzte Personen. Auf dem ganzen Kantonsgebiet seien aber auch grössere Bäume auf die Strassen gestürzt.

Mit dem Sturm sanken am Vormittag die Temperaturen auf rund 12 Grad ab. Später stiegen sie in der Region wieder etwas an, als der Wind auch die Wolken weggeblasen hat. In den kommenden Tagen bleibt es aber unter 15 Grad. Die Herbstmesse muss sich auf einen Kaltstart einstellen.

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Kommentare

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24.10.2025 03:50

pserratore

Herbst 🍂

0 2
25.10.2025 09:31

Sonnenliebe

Nein, da bin ich anderer Meinung. Es war ein aussergewöhnlicher Sturm. Auch wird es immer mehr Naturkatastrophen weltweit geben wegen dem Klimawandel.

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