
So hilfst du Igeln durch den Frühling
Annina Amrein
Das Projekt «Freie Bahn für Igel & Co.» sucht Freiwillige in Basel. Ziel ist es, Gärten für Wildtiere zugänglich zu machen. Ein Infoabend am 12. Mai erklärt, wie das geht.
Im Frühling heisst es für Igel: Bahn frei! Die Trägerschaft «Wilde Nachbarn» sucht freiwillige Helferinnen und Helfer, die im Sommer und Herbst Durchgänge für Igel und andere kleine Wildtiere schaffen. Ziel ist es, Gärten miteinander zu vernetzten und Gefahrenquellen zu beseitigen. Denn für Wildtiere sind unsere Siedlungen ein regelrechtes Labyrinth aus Hindernissen: Mauern, Zäune und Treppen machen es Igeln schwer, sich leicht zu bewegen. Die Folge: Sie müssen weite Umwege machen – oft durch gefährliche Bereiche wie Strassen. Eine Verschwendung wertvoller Zeit, die sie besser in die Nahrungs- oder Partnersuche investieren könnten.
Damit sich das ändert, startet im Mai das Mitmachprojekt «Freie Bahn für Igel & Co.» von Wilde Nachbarn beider Basel. Am 12. Mai um 18:30 Uhr findet ein kostenloser Infoanlass in Basel statt. Dort erfährst du, wie du mit einfachen Mitteln zum Igelretter oder zur Igelretterin wirst, wie Fotofallen bei der Beobachtung helfen und was man bei der Gestaltung beachten sollte.
Interesse? Weitere Informationen findest du hier.
Schildkrötenbesitzer aufgepasst!
Eine andere Tierart, auf die es im Frühling besonders Acht zu geben gilt, sind die Landschildkröten. Die letzten Landschildkröten erwachen jetzt aus der Winterruhe – und das bleibt leider oft unbemerkt. Jedes Jahr entlaufen im Frühling zahlreiche Landschildkröten und landen als Findeltiere im Tierheim. Diese stossen dabei oft an ihre Kapazitätsgrenzen. Nur wenige Schildkröten werden später von ihren Haltern wieder abgeholt. Hinzu kommt: Tierheime sind in der Regel nicht für die Unterbringung von Landschildkröten ausgestattet. Zum Wohl der Tiere dürfen vorhandene Gehege auch nicht überbelegt werden.
Die Stiftung Tierschutz beider Basel (TBB) ruft deshalb alle Schildkrötenhalter dazu auf, ihre Gehege jetzt besonders sorgfältig zu kontrollieren. Schildkröten sind überraschend kletterfreudig. Ist die Umzäunung zu niedrig oder an einer Stelle beschädigt, können sie leicht ausbrechen. Auch Futtermangel oder falsche Ernährung führen dazu, dass Tiere sich auf die Suche machen und dabei entwischen. Undichte Gehege bieten zudem eine Einladung für ungebetene Gäste. Wichtig: Tierhalter sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Tiere ausreichend vor Gefahren zu schützen.
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pserratore
Super Sache 🙏🏼👍
Sonnenliebe
Ein sehr wichtiger und guter Artikel, die Igel sind auf der roten Liste und schützenswert. Die Igelhilfe Baselbiet leistet Grossartiges, bitte unterstützen.