So «instagrammable» ist die neue Ausstellung im Museum Tinguely
Ariela Dürrenberger
Strobo-Effekte, fliegende Güggel, fancy Lichtprojektionen und ein Air Aquarium: Die Austellung «Wege zum Paradies» von Otto Piene hat alles zu bieten, wonach dein Instagram-Feed schreit.
Instagrammable: adjektiv • informal. Ein Foto oder Bild, das es wert ist, auf Instagram gepostet zu werden. Hast du sie auch schon gesehen? Die Beiträge und Stories auf Instagram, die irgendwie sagen: «Seht her, wie ich mir Kunst ansehe.»
Kannst du dich erinnern? An die Ausstellung LIFE von Olafur Eliasson in der Fondation Beyeler im Jahr 2021? Damals wurden die Instagram-Feeds mit Fotos und Videos überflutet. Meist war jemand zu sehen, der über einen Holzsteg ging und nachdenklich ins grüne Wasser blickte.
Fühlst du dich ertappt? Du gehörst vielleicht auch zu diesen Leuten, die ein Foto mit dem grünen Wasser in ihrer Timeline haben. Oder einfach zu diesen Personen, die es an Kunstausstellungen nicht lassen können und kurz einen Clip in ihre Instagram-Story stellen.
Egal, ob du die erlebte Kunst gerne auf deinen sozialen Netzwerken teilst, oder einfach so gerne ins Museum gehst: Die neue Ausstellung im Tinguely Museum «Wege zum Paradies» von Otto Piene wird dich nicht enttäuschen.
Sieh selbst:
Otto Piene war ein vielseitiger Künstler. Seine Ausstellung im Museum Tinguely umfasst deswegen: Gemälde, automatisierte Lichtwerke, Fotografien, bewegte Grafiken im TV sowie aufblasbare Figuren.
Ausserdem liegen zu vielen Werken auch die Skizzen des Künstlers auf und Dokumentationsfilme zeigen seine Werke, die er in der Öffentlichkeit präsentierte.
Otto Piene und Jean Tinguely kannten sich. Der Basler Künstler Jean Tinguely war eine Inspiration für den deutschen Künstler. Ursprünglich performte Piene seine Lichtinstallation jeweils live und führte diese mit einer Taschenlampe durch.
Durch Jean Tinguely kam Piene auf die Idee, seinem Werk Motoren zu verpassen. Ein Resultat davon ist «Lichtraum mit Mönchengladbachwand».
Der Künstler Otto Piene lebte von 1928 bis 2014 in Düsseldorf und den USA. Er war als Professor für Umweltkunst tätig und legte damit den Grundstein für viele Werke der heutigen Zeit. Auch Olafur Eliasson, wurde von Piene inspiriert und so kam es, dass im Jahr 2021 die Fondation Beyeler unter (grünem) Wasser stand.
Die Ausstellung «Wege zum Paradies» von Otto Piene läuft bis zum 12. Mai im Museum Tinguely.
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