So laufen die Arbeiten am grössten Asphaltkunstwerk der Schweiz
Nathalie Schaffner
Lernende verwandeln den Rümelinsplatz in ein farbenfrohes Kunstobjekt. Bis Ende Mai soll dort das grösste Asphaltbild der Schweiz entstehen. Doch die Pinsel können nur bei gutem Wetter geschwungen werden.
600 Kilogramm Farbe, 200’000 Franken, 12 Personen – das braucht’s, um das schweizweit grösste Asphaltkunstwerk innert zwei Monaten zu malen. Genau dies geschieht aktuell auf dem Rümelinsplatz. Der Verein Instandbelebung Rümelinsplatz (VIBR) möchte mit diesem Kunstwerk an die Geschichte des Platzes mit der ehemaligen Wassermühle erinnern. «Das Werk heisst welliges Flanieren und zeigt, wie die Mühle das Wasser aufwirbelt und sich dadurch Schaum bildet», erzählt VIBR-Präsident Gregor Muntwiler. Das Kunstwerk, das in Zusammenarbeit mit der Schule für Gestaltung Basel entsteht, soll ausserdem den Platz beleben.
«So eine tolle Arbeit»
Bevor sich fünf Maler-Lernende und zwei Ausbildende mit der bunten Farbe austoben können, ist aufwändige Centimeter-Arbeit gefragt: Fünf Freiwillige sind für das Ausmessen und Vorzeichnen zuständig. Dann kommt die Farbe ins Spiel. «Es ist eine so tolle Arbeit mit vielen schönen Farben, es gefällt mir sehr», erzählt Colin Merz, der im dritten Lehrjahr ist.
2’700 Quadratmeter Fläche gilt es zu bemalen. Dies braucht nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Geld, wie Gregor Muntwiler erzählt: «Das ganze Projekt kostet etwa 200’000 Franken. Wir haben einen grossen Beitrag vom Stadtbelebungsfonds erhalten und wir haben einen Farbsponsor für die ganzen Malerarbeiten.»
Mehr Regen als erwartet
Eine nicht unwesentliche Rolle spielt bei diesem Kunstprojekt das Wetter. Der Boden muss trocken sein. «Es hat relativ viel geregnet, mehr als wir erwartet haben», sagt Gregor Muntwiler. Dennoch sei man nach wie vor im Zeitplan. «Ich gehe davon aus, dass wir bis zur öffentlichen Vernissage am 31. Mai fertig werden», so der VIBR-Präsident. Das Werk kannst du dann bis im März 2025 bestaunen. Danach wird der Rümelinsplatz umgebaut.
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mike24
Diese Initiative ist einfach HAMMER! Danke an VIBR. Schweizer Strassen werden immer farbiger – auch in Basel. Die Strasse stielt den öden Glasfassaden die Show. Basel schwimmt einmal nicht dem Trend schweizweit hinterher, sondern obenauf. Siehe https://www.srf.ch/radio-srf-1/sicherheit-vs-verwirrung-schweizer-strassen-werden-immer-farbiger-wozu?
Marius
also dieser scheiss kostet rund 500 franken pro tag? fuer ein jahr und dann wirds weggeworfen? haette man lieber in stadtbegrünung/ schattenmöglichkeiten investiert. danke fuer nichts!