So soll das Kleinbasler Rheinbord saniert werden
©Visualisierung: zvg
Kleinbasler Uferböschung
Basel-Stadt

So soll das Kleinbasler Rheinbord saniert werden

16.03.2023 10:06 - update 16.03.2023 10:10
Lea Meister

Lea Meister

Zwischen der Mittleren Brücke und der Wettsteinbrücke muss das Rheinbord saniert werden. Dies, um den Schutz vor Hochwasser zu gewährleisten. Geplant sind mehr Stufen, mehr Bäume und allgemein mehr Grün.

In den kommenden Jahren wird der Kanton die Kleinbasler Uferböschung zwischen Wettsteinbrücke und der Mittleren Brücke abbrechen und vollständig neu aufbauen. Dies teilte der Kanton am Donnerstag mit.

Das Rheinufer wurde zwischen 1823 und 1859 befestigt und seither nur bei Bedarf ausgebessert. Der untere Teil der Böschung und der Böschungsfuss seien in einem schlechten Zustand. «Wechselnden Pegelstände und der Wellenschlag der Rheinschifffahrt haben zu Ausspülungen geführt. Damit die Böschung einem Hochwasser weiterhin standhält, braucht sie ein neues Fundament», heisst es in der Mitteilung.

Anwohnende wurden am Mittwoch informiert

Die Gelegenheit soll genutzt werden, um das Rheinbord für Mensch und Natur attraktiver zu machen. Anregungen von Vertreter:innen der Anwohnenden, des Gewerbes, der Kultur und weiteren Fachverbänden wurden entgegengenommen und bei der Planung berücksichtigt. Die Anwohnenden wurden am Mittwochabend über die Pläne informiert.

So soll das Kleinbasler Rheinbord saniert werden
So soll der Obere Rheinweg nach fünf Jahren aussehen. Visualisierung: zvg

Vom Stachelrain bis zur Dreirosenbrücke soll ein durchgängiger Weg entstehen, der das Flanieren am Rhein ermöglichen soll. Dadurch werde der Obere Rheinweg entlastet. Bei der Mittleren Brücke und der Wettsteinbrücke werden Rampen zum Bermenweg führen. In der Verlängerung des Ueli-Gässlis, des Referenzgässleins und der Riehentorstrasse werden Treppenabgänge bis ans Wasser die Stadt mit dem Fluss verbinden.

Für Rheinschwimmer:innen sind ausserdem weitere Aus- und Einstiegsmöglichkeiten geplant. «Während Erholungssuchende heute nur bei der Mittleren Rheinbrücke und beim Landesteg der Münsterfähre Sitzstufen antreffen, finden sie diese künftig durchgehend unterhalb des neuen Bermenwegs», so der Wortlaut in der Mitteilung.

Baubeginn voraussichtlich Ende 2024

Bereits heute ist die Rheinböschung eine Naturschonzone. Diese soll weiter ausgebaut werden. Die drei Kanzeln am Oberen Rheinweg, die Aussicht auf den Rhein ermöglichen, werden vor dem Waisenhaus, vor dem Bistro Pulpo und zwischen Ueli-Gässli und Referenzgässlein wiederaufgebaut. Darauf sollen künftig 15 zusätzliche Bäume Schatten spenden.

Das Erneuerungsprojekt muss vom Regierungsrat und anschliessend vom Grossen Rat verabschiedet werden. Baubeginn ist frühestens Ende 2024.

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