So tickt die Generation Z
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Jugendstudie
Schweiz

So tickt die Generation Z

11.02.2023 07:15 - update 15.02.2023 08:50
Michael Kempf

Michael Kempf

Eine neue Studie hat Jugendliche nach ihren Sorgen, Berufsvisionen und Familienplanung befragt. Die Gen Z hätte genügend Gründe, um in eine düstere Zukunft zu blicken.

Klimawandel, Ukraine-Konflikt, Corona, Inflation: Junge Menschen haben genügend Gründe, verschreckt in die Zukunft zu blicken. Dass die «Generation Z» deswegen den Mut verloren hätte und in Lethargie versinke, ist ein weit verbreiteter Mythos: Wie die exklusive Jugendstudie 2023 von «Der Pragmaticus» zeigt, sind die Jungen zufriedener, zuversichtlicher und mutiger als gedacht.

Für die Studie wurden 2’500 Jugendliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Alter von 16 bis 29 über ihre Erwartungen für die Zukunft befragt. 83 Prozent der Befragten in der Schweiz sind mit ihrem Leben eher zufrieden.

Sorgen bei der Zukunft unserer Gesellschaft

Der Blick auf die eigene Zukunft stimmt die meisten Jugendlichen positiv – trotz Inflation, Pandemie und Klimawandel. Anders sieht es bei der Zukunftsvision für unsere Gesellschaft aus. Dort fällt die Befragung wesentlich pessimistischer aus.

Familienplanung und Kinderwusch

Beim Thema Kinderwunsch sind die Jugendlichen aus Deutschland und Österreich wesentlich pessimistischer als ihre Schweizer Altersgenoss:innen. Rund 46 Prozent der Befragten aus der Schweiz machen sich weniger Sorgen, in der heutigen Welt Kinder zu bekommen.

Im Gendervergleich zeigt sich, dass die Frauen eher pessimistischer sind als die Männer, in der jetzigen Weltlage Kinder zu bekommen.

Berufswunsch und Geldsorgen

Bei der beruflichen Zukunft sind die meisten Jugendlichen zuversichtlich, dass ihre Berufswünsche in Erfüllung gehen werden. Beim Gehalt befürchtet aber die Mehrheit, nicht mehr genügend zu verdienen, um davon leben zu können.

Die Hauptthemen, die der Gen Z aber am meisten Sorgen bereiten sind der Klimawandel und die damit verbundene Umweltverschmutzung und Umweltkatastrophen. Auch die Inflation beschäftigt die jüngere Generation.

Viel Wert auf ein gesundes Leben

Spannend wird der Blick auf die persönliche Zukunft. So sind beispielsweise Themen wie das Eigenheim und der Ehepartner nur auf Platz drei. Für die Gen Z ist sowohl die körperliche als auch psychische Gesundheit sehr wichtig für das eigene Wohlbefinden.

So auch nicht verwunderlich, wie sich die Generation Z vermehrt mit gesunder Ernährung, sportlichen Aktivitäten und Therapien auseinandersetzt, um das eigene Wohlbefinden zu optimieren.

Keine Atomwaffen, erneuerbare Energien und Massnahmen gegen den Klimawandel: Die Zukunftswünsche der Schweizer Jugend befasst sich mehr mit dem Klimathema als bei den beiden Nachbarländern. Dort spielen günstiger Wohnraum und genügend Gehalt eine wichtigere Rolle.

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