Nach den Sommerferien wird es in Basel-Stadt so viele neue Lehrlinge geben wie noch nie seit dem Bestehen der Sekundarschule. Das verstärkte Engagement habe Wirkung gezeigt, erklärt der Kanton.

Bei den Übertritten von der Sekundarschule in eine Berufslehre verzeichnet der Kanton Basel-Stadt einen Höchstwert. 22,9 Prozent aller Schülerinnen und Schüler, welche letzte Woche ihre obligatorische Schulzeit abgeschlossen haben, starten direkt eine beruflichen Grundbildung.

Das sei so viel wie noch nie seit dem Bestehen der Sekundarschule, teilte das Erziehungsdepartement (ED) am Donnerstag mit.

Im Vorjahr lag diese Quote bei 21,1 Prozent und per Ende Schuljahr 2017/2018 noch bei 16,3 Prozent. «Das verstärkte Engagement der Basler Schulen für die Berufslehre zeigt offensichtlich Wirkung».

Sinkende Gymnasialquote

Die Gymnasialquote hat sich seit dem Schuljahr 2017/18 demgegenüber reduziert. Lag sie vor fünf Jahren bei 41,2 Prozent, so treten per Ende Schuljahr 2022/2023 noch 35,5 Prozent in ein Gymnasium über. Das ist leicht mehr als im Vorjahr mit 33,3 Prozent, liegt aber unter dem Schnitt der letzten Jahre, wie das ED weiter schreibt.

Insgesamt schlossen 1539 Schülerinnen und Schüler letzte Woche im Kanton Basel-Stadt ihre obligatorische Schulzeit ab. Davon starten 353 Personen eine Berufslehre.

Anzahl Lehrverträge wird noch steigen

Per Ende Juni 2023 waren 1680 Lehrstellen vergeben. Das sind knapp 8 Prozent mehr Lehrstellen als noch im Vergleichsmonat vor einem Jahr. Da die Lehrverträge noch bis Ende September abgeschlossen werden, wird deren Anzahl bis dahin noch weiter ansteigen, heisst es weiter in der Mitteilung.

In den letzten Wochen wurden zudem 1088 Maturitätszeugnisse ausgestellt. Diese teilen sich wie folgt auf: An den Berufsfachschulen erreichten 240 Personen den Abschluss, an der Fachmaturitätsschule 191 Personen und an den Gymnasien 657 Personen. (sda / amu)