
So will der Kanton die Gleichstellung stärken
Leonie Fricker
Im Kanton Basel-Stadt gibt es in puncto Gleichstellung noch viel Luft nach oben. Ein Plan mit 80 Massnahmen soll helfen, dass sich das in den nächsten Jahren in verschiedenen Lebensbereichen verbessert.
Die Basler Regierung hat ihren Gleichstellungsplan fertiggestellt. Er soll dazu beitragen, dass die Gleichstellung aller Geschlechter und von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen gefördert und gestärkt wird. Dafür hat er sechs Handlungsfelder mit 80 Massnahmen definiert, die bis Ende 2027 umgesetzt werden sollen.
Der erste Gleichstellungsplan 2024–2027 für Basel-Stadt https://t.co/AF8lsKJDEr
— Kanton Basel-Stadt (@BaselStadt) May 30, 2024
Die Gleichstellung betreffe alle Lebensbereiche, schreibt der Kanton am Donnerstag in einer Medienmitteilung. Für jedes der sechs Handlungsfelder hat er sich deshalb konkrete Ziele gesteckt. Auch als Arbeitgeber wolle sich der Kanton beim Thema Gleichstellung weiterentwickeln, schreibt er.
Von Sicherheit bis Bildung
Das erste der sechs Handlungsfelder heisst Gewalt und Sicherheit. Hier will der Kanton unter anderem die «Halt Gewalt»-Kampagne weiterführen, um die Bevölkerung auf das Thema häusliche Gewalt zu sensibilieren. Weiter soll es eine Bestandsaufnahme zur Istanbul-Konvention geben.
Im zweiten Handlungsfeld, Vielfalt und Antidiskriminierung, will der Kanton in den nächsten vier Jahren die Beratungsstellen für queere Menschen fördern, sowie Projekte von Organisationen im Bereich LGBTIQ finanziell unterstützen. Weiter schaut der Kanton bei den Vermietungsprozessen der Kantons-Liegenschaften genau hin, ob es dort Diskriminierungspotenzial gibt.
Auch die Prävention gegen sexualisierte Gewalt will der Kanton verstärken. Damit will er bereits in den Volksschulen beginnen, was er im Handlungsfeld Bildung, Sport und Gesundheit festhält. Mädchen und Frauen sollen, auch im Hinblick auf die Frauen Fussball-EM, in verschiedenen Ballsportarten mehr vertreten sein. Auch im Bereich Sexarbeit soll sich etwas ändern. Die Sexarbeiter:innen sollen medizinisch besser versorgt werden und ein niederschwelliges Beratungsangebot bekommen.
Auch im Bereich bezahlte und unbezahlte Care-Arbeit greift der Gleichstellungsplan. So soll in Kitas mit Betreuungsbeiträgen zusätzliches Fachpersonal angestellt, sowie die Löhne erhöht werden. Das letzte Handlungsfeld betrifft die Erwerbsarbeit. Die Kinderbetreuung in Basel wird günstiger: Ein Betreuungsplatz soll noch maximal 1’600 Franken im Monat kosten.
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gugus
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Nestor1
Gleichstellungstheater bis zum Geht-Nicht-Mehr. Keine Diskriminierung usw., mich laust der Affe. Hauptsache Schweizer werden diskriminiert und aus Wohnungen geworfen und durch Asylanten ersetzt! Ein Mann isg6und bleibt ein Mann, ob es ihm und allen anderen passt, bzw. dasselbe gilt für eine Frau. Natürlich können und sorgen sie anders herumlaufen, aber deswegen braucht es auch kein 3. Geschlecht oder so.