Sorge um schiefen Garisenda-Turm in Bologna
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Sorge um schiefen Garisenda-Turm in Bologna

17.11.2023 06:44 - update 17.11.2023 07:19

Baseljetzt

Bologna bangt um eines ihrer Wahrzeichen: Der berühmte schiefe Garisenda-Turm bereitet der Stadtverwaltung wegen neuer Risse im Mauerwerk und jüngst festgestellter Schwankungen zunehmend Sorgen.

Experten sind wegen des Turms in der italienischen Stadt alarmiert und appellieren in einem wissenschaftlichen Bericht an den Bürgermeister Bolognas, so schnell wie möglich Massnahmen zur Sicherung zu ergreifen, wie die italienischen Zeitungen «La Repubblica» und «Corriere della Sera» jüngst berichteten.

Die beiden schiefen Türme Garisenda und Asinelli gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bologna. Die Geschlechtertürme stehen auf der zentralen Piazza di Porta Ravegnana und bereiten den Behörden bereits seit geraumer Zeit Sorgen. Vor allem der kleinere Garisenda-Turm ist auffällig schief: Er hat eine Höhe von 48 Metern und eine Neigung von 3,20 Metern.

«Höchste Alarmstufe»

Die Experten des eigens für den Garisenda-Turm einberufenen Ausschusses schlagen nun Alarm, in ihrem Bericht schreiben sie von der «höchsten Alarmstufe». Die Gefahrensituation sei stark, aber auch unvorhersehbar, sagte der Architekt Amedeo Bellini. «Wir können nicht sagen, ob dem Turm nichts passieren wird oder ob es einen teilweisen oder plötzlichen Einsturz geben wird.» Die Stadt solle so schnell wie möglich Massnahmen zur Sicherung ergreifen.

Wegen der Risse und ungewöhnlicher Schwankungen des Turms hat die Stadtverwaltung den Platz rund um die beiden Türme bereits im Oktober für Besucher gesperrt. Der Platz soll nach Angaben der Stadt einige Jahre gesperrt bleiben. (sda/lef)

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