
Sparpolitik von Trump: Forschende fliehen aus den USA nach Basel
Larissa Bucher
Donald Trump hat die Forschungsgelder in den USA gekürzt. Rund 5’000 Institute und Hochschulen sind davon betroffen. Viele Forschende zieht es deshalb nun in die Schweiz – unter anderem nach Allschwil.
Im Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) in Allschwil könnten bald mehr Forschende aus den USA arbeiten. Laut Jürg Utzinger, dem Leiter des Instituts, werde man zurzeit nämlich von Anfragen überhäuft: «Wir sehen eine signifikante Zunahme von Bewerbungen aus den USA», so Utzinger gegenüber Baseljetzt. Demnach seien in den letzten zweieinhalb Monaten bereits rund die Hälfte der Bewerbungen eingesendet worden, die sonst während eines ganzen Jahres beim Tropeninstitut eintreffen.
Eine Chance für Basel
Aus Sicht des Tropeninstituts ist die aktuelle Situation in den USA aber auch eine Chance für den Forschungsstandort Basel. «Zu einem gewissen Grad ist es für uns sehr interessant», sagt Utzinger. «Uns liegen nun Bewerbungen von sehr kompetenten Forschenden vor, die wir vielleicht vor einem oder vor zwei Jahren nicht gehabt hätten.» Das könnte viele hochkarätige Forschende nach Basel bringen.
Andere grosse Forschungsunternehmen wie Roche oder Novartis wollten sich auf Anfrage von Baseljetzt nicht zu einem möglichen Zuwachs von Anfragen aus den USA äussern. Die Fachhochschule Nordwestschweiz wie auch die Universität Basel geben an, dass sie momentan nicht mehr Anfragen aus den USA haben.
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XxX84
Die sind willkommen.
Thomy
Wär wunderet das ….