Am Ostermontag fiel die Wasserschanze des Freestyle-Teams Fricktal den Flammen zum Opfer. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Schock beim Vereinsvorstand sitzt tief.

Nächsten Monat hätte das Sommertraining auf der Sprungschanze am Rhein in Möhlin starten sollen. Doch am Ostermontag dann die Schocknachricht: Die Schanze brannte fast komplett nieder. Die Aargauer Polizei vermutet Brandstiftung.

Ein Schock für das Freestyle-Team Fricktal, das die Anlage betreibt. «Alle Blechböden und der Rasen sind abgefackelt und auch die Matten am Geländer sind geschmolzen», sagt der Vereinspräsident Thomas Isenschmid. Der Sachschaden ist gross.

Schaden in Höhe von 15’000 Franken

Den durch den Brand verursachten Schaden an der Schanze beträgt schätzungsweise 15’000 Franken. Neu kostete das Konstrukt, das vor rund 30 Jahren speziell für den Freestyle-Verein gefertigt wurde, etwa 60’000 Franken. Thomas Isenschmid hofft, dass wenigstens das Stahlgerüst noch funktionstüchtig ist und nicht ersetzt werden muss. «Sollte auch das Gerüst kaputt sein, wird es wohl keine neue Schanze geben.»

Die Sprungschanze hat im Verein eine lange Tradition. Sie wird seit 30 Jahren fürs Sommertraining genutzt, damit sich die Freestyle-Skifahrer:innen auf die Piste im Winter vorbereiten können. Für Shows war die mobile Springschanze bereits in Singapur und Peking. «Somit ist auch der emotionale Schaden gross», sagt der Vereinspräsident. Auch für den Nachwuchs ist die Nachricht bitter. «Viele der jüngeren Mitglieder waren sehr motiviert, die Wasserschanze bald ausprobieren zu können. Das ist jetzt leider nicht möglich», so Isenschmid.

Ganz auf das Schanzentraining verzichten muss der Verein im Sommer nicht. Es gibt Alternativen. Der nächstgelegene Park, in dem solche Sprungschanzen befahren werden können, ist jedoch im Kanton Zürich und der Eintritt kostet Geld. Deshalb hat sich das Freestyle-Team Fricktal vorgenommen, sofern möglich die Wasserschanze in Möhlin bald wieder instand zu setzen.