Der kalendarische Frühling beginnt am Montagabend um 22:24 Uhr. Und die Müdigkeit? Sie hat in der Jahreszeit Hand und Fuss – respektive hormonelle Gründe.

In den vergangenen Tagen lag mehr als nur ein Hauch von Frühling in der Luft. Die Bise ist weg, die Blumen spriessen, die Nächte werden wärmer. Und pünktlich zu diesen Frühlingsgefühlen beginnt heute um 22:24 Uhr der kalendarische Frühling. Dann steht die Sonne senkrecht über dem Äquator, der Tag und die Nacht sind genau gleich lang.

Aber befällt dich auch die Frühlingsmüdigkeit? Fühlst du dich trotz Wärme und Licht schlapp und antriebslos? Schläfst du nach dem Zmittag plötzlich auf dem Sofa ein, obwohl du sonst nie einen Mittagsschlaf machst? Dann ist das mehr als blosse Einbildung.

Das Melatonin ist schuld

Für die Frühlingsmüdigkeit gibt es handfeste hormonelle Gründe. Im Frühjahr werden die Tage schnell länger, unser Schlafhormon Melatonin baut sich jedoch nur verzögert ab. Dadurch gerät auch das Verhältnis zum Glückshormon Serotonin aus dem Gleichgewicht.

Wenn du dich also durch die nächsten Wochen gähnst, dann weisst du jetzt: Das ist normal, keine Illusion – und ganz bestimmt keine Krankheit. Und die Müdigkeit wird sich am kommenden Sonntag noch verstärken. Mit der Umstellung auf die Sommerzeit wird sich zur allgemeinen Schlappheit ein hübscher, kleiner Jetlag dazu gesellen.