
SRG will Online-Netzwerk ohne «Hatespeech» entwickeln
Leonie Fricker
Vier öffentliche Medienhäuser, darunter die SRG, wollen einen Online-Dialog ohne Hatespeech ermöglichen. Dazu wurde ein gemeinsames Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Dass daraus eine «Twitter-Alternative» entstehen soll, verneint die SRG.
Die SRG spannt mit dem ZDF und zwei weiteren öffentlichen Medienhäusern aus Kanada und Belgien zusammen. Gemeinsam starten sie ein Forschungsprojekt, das sich «Public Spaces Incubator» nennt – es soll einen «offenen Dialog im Netz» möglich machen. Ziel dessen sei es, einen Online-Dialog fair, ohne Hate Speech und Desinformation zu gewährleisten.
Die deutsche Zeitung «Welt» schreibt derweil von einer «Twitter-Alternative». Ein soziales Netzwerk also, welches eine Alternative zu den amerikanischen Grossplattformen bieten soll.
Alternativen finden
Das dementiert SRG, wie «20 Minuten» berichtet. Beim «Public Spaces Incubator» ginge nicht darum, eine neue Social-Media-Plattform aufzubauen. Viel eher wolle man «alternative Formen finden, wie online eine konstruktive Debatte zwischen den Dialogpartnern ermöglicht werden kann» und darum, «Erfahrungen mit neuen Formen des Dialogs auszutauschen», wird SRG-Sprecher Edi Estermann zitiert.
Wie viel Geld die SRG in den «Public Spaces Incubator» investiert, darüber schweigt das gebührenfinanzierte Unternehmen bisher.
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