
Staatsanwaltschaft stellt Untersuchung zu Chemieunfall in Schweizerhalle ein
David Frische
Im April war bei der Chemiefirma Cabb in Schweizerhalle ein Stoff ausgetreten. Die Baselbieter Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen nun ein. Die Ursache für den Austritt könne nicht mehr ermittelt werden.
Am 27. April war bei der Chemiefirma Cabb in Schweizerhalle (Pratteln) der chemische Stoff Acetylchlorid ausgetreten und es bildete sich eine Nebelwolke. Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft nahm in der Folge Ermittlungen zur Frage auf, wie es zur Havarie kommen konnte. Sie eröffnete eine Strafuntersuchung gegen unbekannte Täterschaft. Bislang bekannt ist, dass ein defekter Balgkompensator zu einer Leckage an einer Rohrleitung im Produktionsgebäude der Firma Cabb führte. Als Folge dessen trat der Stoff Acetylchlorid aus.
Die genaueren Umstände der Havarie konnte die Staatsanwaltschaft nicht ermitteln, wie sie am Dienstag mitteilt. Der defekte Balgkompensator sei durch die austretenden Chemikalien derart stark beschädigt worden, dass die Fachgutachter «trotz umfassender Untersuchungen nicht mehr eindeutig nachvollziehen konnten, was die Ursache für den Defekt am Balgkompensator und die dadurch entstandene Leckage war». Sie habe die Strafuntersuchung deshalb eingestellt, so die Baselbieter Staatsanwaltschaft.
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Sonnenliebe
Das ist wichtig und wohl auch nötig.