Stand-up-Paddling boomt, hat aber seine Tücken
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Wassersport
Schweiz

Stand-up-Paddling boomt, hat aber seine Tücken

11.07.2023 11:54
Leonie Fricker

Leonie Fricker

Stand-up-Paddling, kurz SUP, hat sich hierzulande zu einer der beliebtesten Wassersportarten gemausert. Sieht entspannt aus, unterschätzen sollte man den Sport aber nicht. Laut BFU birgt er viele Gefahren.

Es sieht harmloser aus, als es ist: Stand-up-Paddling. Der Wassersport gewinnt auch in der Schweiz immer mehr Fans, hat aber seine Tücken. Paddelt man gegen den Wind oder kentert und fällt ins kalte Wasser, kann es schnell gefährlich werden, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) mitteilt.

Ein Risikofaktor für Unfälle ist eine unzureichende Vorbereitung. Die Wasser- und Wetterverhältnisse müssen vor dem Ausflug unbedingt geprüft werden. Anfängerinnen und Anfänger sollten idealerweise nicht einfach lospaddeln, sondern zuerst einen Einführungskurs besuchen. Die BFU empfiehlt zudem, nie alleine zu paddeln und sich vorher über die geplante Route zu informieren. Am besten informiert man auch noch andere Personen über die Route, die man entlangpaddeln will.

Die richtige Leine ist entscheidend

Wenn man auf das Brett steigt, sollte man zuerst auf die Knie gehen. Bevor man aufsteht, sollte man sich vergewissern, dass das Wasser so tief ist, dass man bei einem Sturz nirgends aufschlagen kann. Wer auf einem See oder im Meer paddelt, sollte die Leine am Knöchel befestigen. So geht das Brett nicht verloren.

Besondere Vorsicht ist auf fliessenden Gewässern geboten. Hier sollten andere Leinen, nämlich solche mit Schnelllösevorrichtung (Quick Release), verwendet werden. Diese lassen sich viel schneller lösen, falls man hängen bleibt und von der Strömung unter die Wasseroberfläche gedrückt wird.

Kleidung dem Wetter anpassen

In brenzligen Situationen kann eine Rettungsweste Schlimmeres verhindern. Deshalb empfiehlt die BFU, beim Stand-up-Paddling immer eine Schwimmweste zu tragen. Zur Ausrüstung gehört auch Kleidung, die dem Wetter angepasst ist. Ist es draussen und im Wasser kalt, braucht es einen Neoprenanzug. Ist es dagegen warm, ist Sonnenschutz wichtig. Um einen Hitzschlag zu vermeiden, sollte man ausserdem viel trinken.

Auf dem Brett müssen übrigens Name und Adresse des Eigentümers oder der Eigentümerin stehen. Das ist Vorschrift in der Binnenschifffahrtsverordnung. Ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben: Bei schlechter Sicht und nachts muss ein weisses Rundumlicht an der Planke befestigt sein.

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