
Starker Anstieg von Delikten unter Kindern und Jugendlichen
Larissa Bucher
Aus dem Geschäftsbericht der Baselbieter Jugendanwaltschaft geht hervor, dass es im Jahr 2023 zu einem Anstieg von beanzeigten Delikten unter Kindern und Jugendlichen kam. Die Anzahl sei um ganze 57 Prozent gestiegen.
So sei im Bereich der schweren Gewaltstraftaten eine markante zunahme zu verzeichnen. Gleichzeitig sei es jedoch erfreulich, dass die Zahlen bei den Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz leicht zurück gingen, schreibt der Kanton Baselland in einer Mitteilung.
Die Anzahl von Strafverfahren gegen Kinder und Jugendliche nahm 2023 im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zu und übertraf damit sogar das Corona-Ausnahmejahr 2020. Das sei ein Höchststand seit über zehn Jahren. Der grösste Zuwachs zeigte sich laut Mitteilung bei Delikten gegen das Strafgesetzbuch.
Substanzkonsum im Alltag
Bei den Strafverfahren betreffend Betäubungsmitteldelikte seien häufig «hochproblematische Formen des multiplen Substanzkonsums» zu beobachten. So zeige sich bei vielen Jugendlichen, dass ein hoher Konsum verschiedenster Substanzen ihren Alltag prägt. Die Präventionsmodule «Informationsabende für Erziehungsberechtigte und Lehrpersonen» im Bereich Betäubungsmittel- und Medikamentenmissbrauch werden daher auch im Jahr 2024 fortgeführt, heisst es in der Mitteilung weiter.
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