Der FCB erhöht für die Saison 23/24 die Ticketpreise. Durchschnittlich 7,5 Prozent mehr müssen die Fans für einen Eintritt bezahlen. Das sorgt bei den rotblauen Anhängern für Unmut.

Seit Mittwoch ist klar: Wer ein FCB-Spiel im St. Jakob-Park besuchen möchte, muss ab der Saison 2023/2024 tiefer in die Tasche greifen. 7,5 Prozent beträgt die durchschnittliche Preiserhöhung. Rotblau begründet den Schritt mit der allgemeinen Kostensteigerung im Bereich Stadionbetrieb, Energie, Material und Lohnvergütungen.

Seit dem Einzug ins Jogggeli im Jahr 2001 sind die Ticketpreise nicht mehr substantiell erhöht worden. Ein letzter Versuch scheiterte 2016 am Widerstand der Fans. Nach dem Bekanntwerden am Mittwoch wurde Kritik in den sozialen Medien laut. Kinder müssen im Familycorner neu 30 Prozent mehr zahlen.

Fans sind kritisch

Dass in anderen Sektoren die Ticketpreise um bis zu 16 Prozent steigen, kam in der Rotblau-Community ebenfalls nicht gut an. Dies zeuge von einer schlechten Fan-Nachwuchsförderung, wurde etwa bemängelt. Die Meinungen in den sozialen Medien widerspiegelten sich auch in einer Strassenumfrage vom Donnerstagmorgen in der Basler Innenstadt.

«Viele Menschen können sich die teuren Ticketpreise effektiv nicht mehr leisten», sagt Gabriel gegenüber Baseljetzt. Das würde vor allem junge Fans von den Spielen fernhalten. Dieser Meinung ist auch Moritz. Er glaubt auch nicht, dass sich so das Stadion füllen lässt.

Geld ist vorhanden

Anderer Meinung ist da Ursi. Sie glaubt nicht an einen Rückgang der Zuschauer:innen. «Die Jungen haben ja so viel Geld», führt sie fort. Für Urla sind die neuen Ticketpreise nicht fair: «Wir wollen doch einfach nur den FCB unterstützen».

Auf so viel Hingabe müssen die Verantwortlichen des Vereins in Zukunft öfters hoffen. Denn mit den sportlichen Leistungen und dem öffentlichen Auftreten der vergangenen Monate werden künftige Ticketverkäufe nicht einfacher.