Sturm «Darragh» fegt über die Britischen Inseln – Lebensgefahr in Wales
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Sturm «Darragh» fegt über die Britischen Inseln – Lebensgefahr in Wales

07.12.2024 10:50 - update 07.12.2024 16:13

Baseljetzt

Wegen Sturm «Darragh» hat das britische Wetteramt eine seltene rote Wetterwarnung herausgegeben. In Teilen von Wales herrscht Lebensgefahr. In Nordengland kam ein Mann ums Leben.

Bei dem schweren Sturm in Grossbritannien ist mindestens ein Mensch getötet worden. Der Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren starb, als ein Baum in Nordengland auf sein Auto krachte, wie die Polizei mitteilte.

In Teilen von Wales herrsche Lebensgefahr, teilte das Met Office mit und rief etwa drei Millionen Menschen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die Windgeschwindigkeit betrug bis zu 93 Meilen pro Stunde (rund 150 km/h). Es gab Warnungen vor Überschwemmungen.

Der britische Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds rief im Namen der Regierung die Bevölkerung zur Vorsicht auf. «Bleiben Sie, wenn möglich, in Innenräumen, setzen Sie sich keinem Risiko aus und befolgen Sie einfach jederzeit die Ratschläge», sagte Reynolds dem Sender Sky News. Die Situation sei herausfordernd.

Chaos auf den Inseln

Betroffen waren die gesamten Britischen Inseln. In Irland fiel bei etwa 400’000 Kunden vorübergehend der Strom aus, wie der Sender RTÉ berichtete. Auch im Vereinigten Königreich traf es Zehntausende.

Strassen waren wegen umgestürzter Bäume blockiert, zwei Autobahnbrücken zwischen England und Wales wurden vorübergehend gesperrt. Zunächst gab es keine Berichte über Opfer.

Der Öffentliche Nahverkehr kam teilweise zum Erliegen. In Belfast wurden Dutzende Flüge abgesagt, zwischen Nordirland und Schottland fielen mehrere Fähren aus, in Wales viele Zugverbindungen.

Der walisische Fussballverband sagte alle Spiele ab, auch das Merseyside-Derby zwischen Everton und Liverpool in der englischen Premier League fiel aus. Ausserdem wurde der Weihnachtsmarkt in Liverpool vorübergehend geschlossen. (sda/daf)

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07.12.2024 10:42

Sonnenliebe

Das ist gar nicht gut, hoffentlich gibt es keine Opfer.

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