
Suche nach Vermissten nach Israels Angriff in Beirut geht weiter
Baseljetzt
Einen Tag nach dem israelischen Angriff auf einen dicht besiedelten Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut suchen Helfer nach Behördenangaben weiter nach Vermissten. Der libanesische Arbeitsminister Ali Hamieh erklärte, dass noch immer 23 Menschen vermisst würden.
Darunter seien auch Frauen und Kinder. Er sprach bei einem Besuch vor Ort von einer «Bombardierung des gesamten Völkerrechts».
In dem Gebiet herrschten am Morgen nach dem Angriff Verzweiflung und Entsetzen unter den Bewohnern. «Ich warte und bete», sagte eine Anwohnerin der Deutschen Presse-Agentur. Einer ihrer Angehörigen sei noch unter den Trümmern. Angehörige der Opfer waren wütend auf Israel. Einer von ihnen sagte: «Sie sind Mörder.» Das getroffene Wohngebiet gilt als Hochburg der Hisbollah. «Israels Taktik wird uns keine Angst machen. Wir werden bis zu unserem letzten Atemzug kämpfen», sagte ein Anhänger der proiranischen Hisbollah.
Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums kamen bei dem Angriff mindestens 31 Menschen ums Leben. Darunter war auch der hochrangige Militärkommandeur Ibrahim Akil, dem der Angriff nach Angaben des israelischen Militärs gegolten hatte. Akil war der Anführer der Radwan-Truppe, einer Hisbollah-Eliteeinheit. (sda/jab)
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