Der FCB und Lausanne-Sport trennen sich 1:1-Unentschieden. In der ersten Hälfte wäre mehr dringelegen, die zweite Hälfte war dann aber schwach. Taktikfuchs Matthias Maeder analysiert das Spiel für uns.

Der FC Basel zeigt im Spiel gegen Lausanne zwei Gesichter. Zuerst zeigt Rotblau eine sehr gute, dominante erste Halbzeit und gibt das Spiel dann in der zweiten Hälfte mehrheitlich an Lausanne ab.

Erkenntnisse aus der guten ersten Hälfte:

• Der FCB lässt den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren, verlagert die Partie auch immer wieder auf die andere Seite und bringt immer wieder gefährliche Flanken in den Sechzehner.
• Das 1:0 ist von ganz hinten aufgebaut. Marwin Hitz leitet weiter auf Leroy, der auf Schmid und der schickt Traoré. Dieser gewinnt das eins gegen eins Duell und sieht dann Šotiček im Rückraum. Šotiček erzielt dann mit etwas Glück das 1:0.
• Shaqiri übernimmt auch gegen Lausanne die Verantwortung. Wieder bringt er die gefährlichen Bälle auf die Stürmer.
• Kevin Carlos kommt in der ersten Hälfte zu zwei Topchancen. Zuerst lässt er das 2:0 per Kopf liegen, danach nimmt er beim Eins gegen Eins seinen starken rechten Fuss anstatt er es mit dem Linken versucht.

Erkenntnisse aus der schlechten zweiten Hälfte:

• Lausanne positioniert sich sehr hoch und stellt jeweils die Anspielstationen zu. Oftmals verliert der FCB dann die ersten Bälle und Lausanne geht aggressiver auf die zweiten Bälle.
• Dazu verzeichnet der FCB viel zu viele einfache Ballverluste, wie auch beim Ausgleichstreffer.

Beim FCB weiss man, dass es Konstanz braucht. Zum Einen bei den Leistungen und zum Anderen bei den Resultaten. Gegen Lausanne hatte man diese Konstanz nicht. Nun braucht es im Cup gegen Sion unbedingt zwei starke Halbzeiten, dass man eine Runde weiterkommt.