Täter nach Anschlag niedergeschossen – Opfer lebte in der Schweiz
©Bild: Keystone
Brüssel
International

Täter nach Anschlag niedergeschossen – Opfer lebte in der Schweiz

17.10.2023 09:42 - update 17.10.2023 15:15

Baseljetzt

Nach den tödlichen Schüssen in Belgien haben die Behörden den bewaffneten Täter niedergeschossen. Er kam dabei ums Leben. Eines der Opfer lebte in der Schweiz.

Nach dem Mordanschlag auf zwei Schweden in Brüssel hat die belgische Polizei am Dienstag den bewaffneten Täter nach stundenlanger Fahndung niedergeschossen, wie Belgiens Innenministerin Annelies Verlinden dem Sender VRT sagte. Später bestätigte sie auf Twitter den Tod des Täters. Bei ihm wurde den Angaben zufolge eine Waffe gefunden, die die des Anschlags vom Montagabend sein könne.

Die Ermittler gehen Hinweisen auf ein islamistisches Motiv nach. Der mutmassliche Attentäter, der über Nacht auf der Flucht war, ist den Behörden bekannt: Man könne bereits jetzt sagen, dass es sich um einen 45-jährigen Tunesier handele, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe, sagte Justizminister Vincent van Quickenborne er am frühen Morgen. Er sei der Polizei im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen.

Wohnsitz in der Schweiz

Einer der beiden getöteten Schweden lebte gemäss Angaben des Schweizer Aussendepartements in der Schweiz. Das Departement habe Kenntnis von einem schwedischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in der Schweiz, der Opfer des Anschlags vom Montagabend in Brüssel wurde, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage mit. Aus Persönlichkeitsschutzgründen machte die Behörde keine weiteren Angaben.

Der Schwede starb bei einem Schusswaffenangriff eines mutmasslichen tunesischen Attentäters zusammen mit einem Landsmann rund fünf Kilometer entfernt vom Brüsseler Fussballstadion, wo die Nationalmannschaften Belgiens und Schwedens in einem EM-Qualifikationsspiel gegeneinander spielten. Ein drittes Opfer, ein Taxifahrer, ist inzwischen ausser Lebensgefahr. (sda/nas)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.