Der Februar zeigt sich von seiner milden Seite: die Temperaturen liegen aktuell vier bis sechs Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Ob nochmal ein richtiger Kälteeinbruch zu erwarten ist, erfährst du hier.

Die Temperatur in der Zeit vom 1. bis 13. Februar lag laut Meteoschweiz vier bis sechs Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 200. Laut Stefan Bader von der Abteilung Klima von Meteoschweiz entsprach die Wärme im Mittelland den normalen Temperaturen in der ersten Aprilhälfte. An einigen Tagen lag die durchschnittliche Tagestemperatur lokal sogar 10 bis 12 Grad über dem Durchschnitt.

Ein massiver Kälteeinbuch sei laut den aktuell verfügbaren Prognosen nicht zu erwarten, so Bader weiter. Dies, obwohl der meteorologische Winter noch bis Ende Februar dauert.

Auswirkungen auf Vegetation

Bereits der Januar war nach Angaben von Meteoschweiz von Ende des Monats einer der wärmsten seit Messbeginn gewesen. Das landesweite Mittel der Januartemperatur lag rund 1,8 Grad über der Norm der Jahre 1991 bis 2020.

Die vergleichsweise hohen Temperaturen hatten auch Auswirkungen auf die Vegetation. Mit dem milden Wetter ab dem 24.Januar seien viele Haselsträucher aufgeblüht, teilte Bader dazu mit. Je nach Messstation lägen die Blühtermine eine bis sechs Wochen vor dem mittleren Datum der Periode von 1991 bis 2000.

Schnee hält der Wärme stand

Der Schnee ist trotz der Wärme vor allem in höheren Lagen nicht weggeschmolzen. Gemäss Meteoschweiz liegen auf dem Weissfluhjoch auf 2540 Metern über Meer 2 Meter Schnee – der langjährige Durchschnitt zu dieser Jahreszeit erreicht hier rund 1,6 m. Der Säntis auf 2226 Metern meldet knapp 5 Meter bei einem langjährigen Durchschnitt von etwas mehr als 3 Metern.

In Sils-Maria im Oberengadin (auf 1801 Metern über Meer) liegen aktuell rund 60 Zentimeter Schnee, was knapp unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. Andermatt auf 1440 Metern Höhe misst knapp über 50 Zentimeter Schnee. Der langjährige Durchschnitt zu dieser Jahreszeit erreicht hier rund einen Meter. (sda/jes/daf)