
Theater Basel verzeichnet trotz mehr Publikum einen Verlust
Baseljetzt
Das Theater Basel blickt auf eine erfolgreiche, aber finanziell herausfordernde Spielzeit 2024/25 zurück. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, verzeichnet das Haus einen deutlichen Publikumszuwachs, schliesst das Jahr jedoch mit einem Verlust ab.
Die zahlenden Besucherinnen und Besucher stiegen um 5’474 auf 159’403 (+3,6 Prozent), wie der am Dienstag veröffentlichte Geschäftsbericht aufzeigt. Bei den Gratisformaten stieg die Anzahl Eintritte um 4’503 auf insgesamt 60’498 (+8 Prozent).
Zwar steigerte das Theater das betriebliche Ergebnis auf 510’000 Franken. Dennoch verbuchte es einen Jahresverlust von 181’000 Franken, da die Einnahmen aus der Gastronomie schrumpften. Als einen Grund für den tieferen Besuch der Grossen Bühne nennt das Theater den aufwendigen Opernzyklus «Ring des Nibelungen», der diesen Spielort über lange Zeit beanspruchte.
Beim Ballett sanken die Ticketeinnahmen. Die Auslastung lag hier im Durchschnitt bei 47,5 Prozent. Beim Schauspiel betrug die Auslastung 63,4 Prozent, bei der Oper 67,9 Prozent.
Verwaltungspräsident ist trotz finanziellen Einbussen zufrieden
Verwaltungsratspräsident Michael Willi zeigt sich zufrieden mit dem künstlerischen Verlauf der laufenden Spielzeit. «Wir freuen uns über den gelungenen Start. Fünfmal stehende Ovationen bei den ersten sechs Premieren, positive Kritiken, internationale Aufmerksamkeit und ein guter Publikumszuspruch zeigen, dass das Theater auf dem richtigen Weg ist», sagt er gemäss Mitteilung.
Gleichzeitig äussert er Verständnis für den Jahresverlust. «Wir bedauern den Jahresverlust, aber er ist klar erklärbar», so Willi. Das gute operative Ergebnis zeige, dass das Theater umsichtig arbeite und operativ stabil sei. Für die laufende Spielzeit erwartet er wieder steigende Besucherzahlen und höhere Einnahmen auf der Grossen Bühne. (sda/jab)
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Sonnenliebe
Das ist keine gute Nachricht, aber immerhin gibt es mehr Zuschauer, obwohl man das Programm noch mehr ausbauen könnte für alle Generationen.