
Tieferlegung der S-Bahn ein Schritt weiter
Baseljetzt
Der Weg ist frei für die Vorstufe für eine Tiefvariante der S-Bahn in Riehen. Der Grosse Rat sprach dafür den fehlenden Betrag.
Das entspricht der Hälfte des Betrages, der für die Vorstudie nötig ist. Die andere Hälfte hat der Riehener Einwohnerrat bereits bewilligt. Die Basler Vorortsgemeinde pocht vehement auf eine Tieferlegung der binationalen S-Bahn-Strecke, die gemäss Plänen der dafür verantwortlichen Deutschen Bahn im Dorfzentrum auf Doppelspur ausgebaut werden soll.
Die Doppelspurstrecke soll dereinst einen Viertelstundentakt zwischen Lörrach (D) und dem Badischen Bahnhof in Basel ermöglichen. Eine oberirdische Führung, wie sie das Projekt der Deutschen Bahn vorsieht, wurde von Ratsmitgliedern aus Riehen als «No-Go» bezeichnet.
Kosten für Tieferlegung bleiben in der Schweiz
Für die Mehrkosten einer Tiefvariante würde die Deutsche Bahn allerdings nicht aufkommen. Da müssten die Gemeinde, der Kanton und allenfalls der Bund tief in die Tasche greifen. Die Deutsche Bahn schätzt gemäss Bericht der vorberatenden Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (Uvek), dass die Tieferlegung des Abschnitts zwischen Bettingerstrasse und Inzlingerstrasse zu Mehrkosten in der Grössenordnung von 200 Millionen Franken führen würde.
Die Uvek hatte in ihrem Bericht moniert, dass die Gemeinde Riehen den Nutzen eines Doppelspur-Ausbaus grundsätzlich in Frage stellt. Sie wünsche sich vom Riehener Gemeinderat ein stärkeres Bekenntnis zur S-Bahn und zur erwünschten Verkehrsverlagerung, schrieb die Kommission in ihrem Bericht.
Der Grosse Rat stimmte dem Kantonsbeitrag mit 92 Stimmen bei lediglich einer Gegenstimme zu. (sda/mbr)
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baselgohtbachab
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