Tierwohl wird nicht bei allen Ausstellungen berücksichtigt
©Symbolbild: Keystone
Tierschutz
Schweiz

Tierwohl wird nicht bei allen Ausstellungen berücksichtigt

26.04.2023 14:11

Baseljetzt

Um das Tierwohl ist es an gewissen Ausstellungen nicht gut bestellt. Zu diesem Schluss kommt der Schweizer Tierschutz nach dem Besuch von neun Anlässen 2022. Auch die IKA für Katzen in Laufen wurde unter die Lupe genommen.

Besonders bei speziell auf eine Tierart wie Hunde, Katzen oder Pferde ausgerichteten Ausstellungen stellte der Schweizer Tierschutz (STS) Mängel fest. Auch auf Bauern- und Tiermärkten ging es den ausgestellten Tieren nicht optimal, wie der STS am Mittwoch mitteilte.

Der Tierschutz nahm 2022 seine Besuche wieder auf, nachdem sie in den Vorjahren Corona-bedingt ausgefallen waren. Den drei besuchten grossen Publikumsmessen Offa und Olma in St. Gallen sowie der Luga in Luzern stellte die Organisation ein gutes Zeugnis aus.

Nicht die gleichen Verbesserungen

Die Tierartenausstellungen Swiss Dog Show für Hunde in Luzern, IKA für Katzen in Laufen, Pferde am Marché Concours in Saignelégier JU und Reptilien in Yverdon-les Bains VD wiesen hingegen nicht die gleichen Verbesserungen auf.

Auch der nationale Pferde-, Pony- und Kleintiermarkt in Münsingen BE sowie der Viehmarkt Foire de Chaindon in Reconvillier BE erhielten Minuspunkte.

Insbesondere kritisiert der STS wie bereits zuvor zu viele Tiere in den Begegnungs- und Bewertungszonen und zu wenig Ausweichmöglichkeiten. Beim Pferdefest Marché Concours verlangt er dringend eine bessere Haltung, mehr Rückzugsmöglichkeiten, Sichtschutz, Beschäftigung, Komfort und grössere Abstände für die Pferde.

An den Tiermärkten von Münsingen und Reconvillier stellte der STS tierschutzwidrige Haltungsformen fest und fordert grosse Anstrengungen für die Behebung.

Tierfreundlich und respektvoll

Den Publikumsmessen attestiert die Organisationen einen tierfreundlichen und respektvollen Umgang in der Vorführarena oder im Stall. Auch lobt sie die Pufferzonen zwischen Publikum und Tieren. Kleintiere erhielten teilweise Verstecke und die tierfreundliche Gruppenhaltung war für das Publikum gut zu sehen. (sda/jwe)

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